Sana Kliniken Niederlausitz gewähren beim Entdeckertag spannende Einblicke in Krankenhaus-Alltag

Warum sind Pflegekräfte auch ein Stücken Restaurantfachfrau und Techniker? Wieso ist das Wasser im Krankenhaus superrein? Und warum sollte man den Rhythmus des Bee Gees Songs „Staying alive“ im Notfall immer im Ohr haben? Antworten auf diese und weitere Fragen gab es kürzlich beim Entdeckertag in den Sana Kliniken Niederlausitz. Die Zehntklässler der Oberschule Calau konnten hinter die Fassade des Senftenberger Krankenhauses blicken und bekamen spannende Infos rund um Ausbildung und Karriere beim größten Gesundheitsdienstleister der Regelversorgung im Süden Brandenburgs.

„Der Pflegeberuf ist vielseitig, facettenreich und erfüllend. Man kann großen und kleinen Menschen helfen“, erklärt Saskia Bünger, Pflegedirektorin der Sana Kliniken Niederlausitz, den Zehntklässlern von der Calauer Oberschule. Pflegekräfte sind zwar die zahlenmäßig stärkste Berufsgruppe beim Gesundheitsdienstleister, aber natürlich längst nicht die einzige.  Beim Entdeckertag können die Schülerinnen und Schüler einen ganzen Vormittag lang hinter die Kulissen des Krankenhauses schauen – von der Wiederbelebung auf der Intensivstation bis in die Kellerräume, die voller Technik stecken. Auf ihrem Weg durch das Haus erfuhren sie dabei aus erster Hand, wie viele verschiedene Menschen in unterschiedlichen Berufen in den Sana Kliniken Niederlausitz arbeiten und wie vielfältig und abwechslungsreich die Aufgaben sind.

Pflegeberuf mit Vielfalt

„Das schöne am Pflegeberuf ist, dass ich jeden Tag etwas Neues erlebe. Ich brauche Empathie, kann Gefühle wie Freude oder Trauer teilen und wenn ich zum Feierabend ins Auto steige, weiß ich: Ich habe den Leuten heute wieder etwas ganz besonders Gutes getan“, sagt Veit Hubrich. Der Leiter der Sana Campusschule Niederlausitz hatte sich am Vormittag extra Zeit genommen, um den Zehntklässlern etwas über die Ausbildung von Pflegefachkräften zu erzählen – und auch ein paar Dinge gleich praktisch mit ihnen auszuprobieren. Die Schüler konnten zum Beispiel Blutdruck messen oder um die Wette Betten beziehen und am eigenen Leib erfahren, warum es wichtig ist, dass Pflegekräfte sehr genau beobachten und dem Patienten mitteilen, was sie mit ihm machen. Wer bis zum Entdeckertag glaubte, dass Pflege nur rein medizinisch arbeitet, der wusste es danach besser. „Bei der Ausbildung zur Pflegefachkraft lernt man viele Berufe – man ist zum Beispiel auch ein Stückchen Hotelfachkraft, wenn man die Betten frisch bezieht, oder Restaurantfachkraft, wenn man den Patienten das Essen bringt, oder Techniker, wenn der Fernseher mal nicht funktioniert“, zählt Veit Hubrich auf.

Einblicke ins technische Herz

Dass im Krankenhaus längst nicht nur Ärzte und Pflegende beschäftigt sind, erfahren die Schüler bei einem Blick in die Kellerräume. Mit Frank Pinkwart geht es auf Techniktour. Zwischen summenden, brummenden und sirrenden Maschinen erklärt der Techniker, wie Kälte und Warmwasser für das Krankenhaus erzeugt werden, wo Stromkreisläufe zusammenfließen, wie aufwendig die Luft für die OP-Säle aufbereitet wird und warum manches Wasser im Krankenhaus superrein ist. „Wir brauchen für das Labor oder die Sterilisation extrem sauberes Wasser. Das wird in unseren Anlagen so extrem gereinigt und aufbereitet, dass es keinerlei Ionen oder sonstiges mehr enthält“, erklärt Frank Pinkwart bevor er den Jugendlichen noch einen weiteren spannenden und seltenen Einblick gewährt: Hinter der Tür mit der Aufschrift „Notstromversorgung“ können die Schüler einen Blick auf den riesigen Generator werfen, der das Krankenhaus im Falle eines Stromausfalls binnen weniger Minuten mit Energie versorgen könnte. Wer die Technik der Krankenhäuser in Senftenberg und Lauchhammer mitsteuern möchte, der kann in den Sana Kliniken Niederlausitz eine Ausbildung zum Elektroanlagenmonteur oder Elektroniker für Gebäude- und Infrastruktursysteme absolvieren.

Reanimation auf der ITS

Während in den weitverzweigten Kellerräumen das technische Herz des Krankenhauses schlägt, geht es im Zentrum für interdisziplinäre Intensivmedizin und Anästhesie um echte Herzen. Alexander Zinke erklärt den Jugendlichen, wie sie helfen können, wenn sie eine leblose Person finden. Gemeinsam werden die drei Schritte „Rufen, prüfen, drücken“ geübt. Dabei können die Schüler an zwei Dummy-Puppen zum Rhythmus von „Staying alive“ oder dem Beatles-Song „Yellow Submarine“ Reanimation üben. Alexander Zinke macht ihnen Mut: „Ihr könnt nichts falsch machen. Ihr könnt nichts kaputt machen. Ihr könnt nur helfen! Der Mensch hat nur die Chance, durch euch weiterzuleben.“

Einsatz im OP

Um Hilfe geht es auch bei den Operationstechnischen und Anästhesietechnischen Assistenten, die ebenfalls an der Sana Campusschule Niederlausitz ausgebildet werden und in den Sana Kliniken Niederlausitz zum Einsatz kommen. Drei Azubis erklären den Oberschülern, worauf es in den Jobs ankommt und mit welchen Werkzeugen und Hilfsmitteln man so zu tun hat.

Speeddating mit der Personalabteilung

Fünfte Station des Entdeckertages ist das Speeddating mit der Personalabteilung. Hier geht es natürlich nicht darum, die große Liebe zu finden, sondern den Traumjob. Die Ausbildungsmöglichkeiten in den Sana Kliniken Niederlausitz reichen von der Pflegefachkraft über Operationstechnischen und Anästhesietechnischen Assistenten, Gebäudereiniger, Elektroanlagenmonteur bis zum Elektroniker für Gebäude- und Infrastruktursysteme. Teresa Sommer und Anna Reck von der Personalabteilung stellen die vielfältigen Berufe kurz vor und wer möchte, kann gleich noch vor Ort ein Bewerbungsgespräch führen. Denn eines hat der Entdeckertag auf jeden Fall klargemacht: Nachwuchs ist in den Sana Kliniken Niederlausitz herzlich willkommen und wer möchte, kann hier nicht nur seine Ausbildung absolvieren, sondern auch seine Karriere starten.

Zur Info

Der Entdeckertag für Oberschüler ist nur eines der Schnupperangebote für Schülerinnen und Schüler in den Sana Kliniken Niederlausitz. Der Gesundheitsdienstleister bietet beispielsweise auch Exkursionstage für Gymnasiasten, lädt Jugendliche zur „Frühschicht“ ein, beteiligt sich am „Zukunftstag“ und ermöglicht Praktika. 

PM – 23. Februar 2024