BASF stellt Produktionen in Schwarzheide ein

BASF passt aufgrund von marktwirtschaftlichen Veränderungen sein Portfolio im Unternehmensbereich Intermediates an. Im Mai 2025 wird die Produktion von ortho-Nitrotoluol (oNT) und ortho-Toluidin (oT) am BASF-Standort in Schwarzheide eingestellt. Diese Zwischenprodukte werden vor allem für die Herstellung von Pflanzenschutzmitteln, Kunststoffen und Beschichtungen verwendet. Die Entscheidung, diese Produktion zu beenden, betrifft rund 50 Mitarbeitende, für die BASF bestrebt ist, alternative Positionen innerhalb des Unternehmens zu finden.

„Es ist unser Ziel, die betroffenen Mitarbeitenden intern auf andere Positionen zu vermitteln. Die Größe unseres Standortes hilft uns dabei. Wir haben großes Interesse, die Erfahrungen und fachlichen Kompetenzen unserer Mitarbeitenden für das Unternehmen zu erhalten“, erklärt Anne Francken, kaufmännische Geschäftsführerin und Arbeitsdirektorin der BASF Schwarzheide GmbH.

Trotz dieser Schließung bleibt die strategische Neuausrichtung des Standorts Schwarzheide als Chemiepark weiterhin im Fokus. BASF plant, zum 1. September 2025 eine neue Standortbetreibergesellschaft zu gründen, die sämtliche Dienstleistungen eines Standortbetreibers sowie die Infrastruktur für BASF-Gesellschaften und externe Ansiedlungen bereitstellt. Ziel ist es, den Standort für neue Investitionen – auch aus anderen Branchen – attraktiv zu machen.

„Als künftiger Standortbetreiber stellen wir mit dem Chemiepark Schwarzheide eine Plattform für Unternehmen in der chemischen und angrenzenden Industrien zur Verfügung und prüfen auch Optionen für eine Nachnutzung der Anlagen“, so Jürgen Fuchs, Geschäftsführer der BASF Schwarzheide GmbH.

Durch die gemeinsame Nutzung der Infrastruktur und Services wird eine effiziente Betriebsführung ermöglicht, was den Standort noch interessanter für Investitionen in neue Geschäftsfelder macht. Damit setzt BASF in Schwarzheide auf eine zukunftsorientierte Weiterentwicklung und trägt zur Stärkung des Wirtschaftsstandorts bei.

PM/Red