Engagement für den Nachwuchs: Sana Gesundheitszentrum Niederlausitz setzt auf Ausbildung von Landärzten

 

Im Kampf gegen den Ärztemangel in der Region baut das Sana Gesundheitszentrum Niederlausitz sein Engagement für die Ausbildung von Allgemeinmedizinern weiter aus. Die Praxis von Dr. Anne Roeder in Tettau wurde als „KV RegioMed Lehrpraxis“ zertifiziert, wodurch Medizinstudierende und Ärzte in Weiterbildung nun umfassende Einblicke in den vielseitigen Praxisalltag einer Landarztpraxis erhalten können.

„Die Region leidet zunehmend unter Ärztemangel. Eine Landarztpraxis bietet ideale Bedingungen, um das breite Spektrum während der Facharztweiterbildung zu erlangen“, erklärt Dr. Anne Roeder. In ihrer Praxis werden Mediziner in allen Altersgruppen betreut, einschließlich der palliativen Behandlung. Dies ermöglicht den Weiterbildungsassistenten eine umfangreiche und praxisnahe Ausbildung. Seit über zehn Jahren bildet Dr. Roeder Medizinstudierende und angehende Fachärzte aus, die während ihrer Famulaturen und Weiterbildungen wertvolle Erfahrungen sammeln können.

Die Anerkennung als „KV RegioMed Lehrpraxis“ stärkt die Position des Sana Gesundheitszentrums als kompetenter Ausbildungspartner in der Region. „Unser Ziel ist es, Nachwuchsmediziner davon zu begeistern, sich langfristig in der Region niederzulassen“, sagt Björn Hentschel, Geschäftsführer des Sana Gesundheitszentrums Niederlausitz. Angesichts des drohenden Ärztemangels, da viele aktuelle Ärzte in den Ruhestand gehen, ist die Ausbildung neuer Mediziner von großer Bedeutung.

Dr. Anne Roeder, die nach ihrem Medizinstudium in Leipzig und der Facharztausbildung in Südbrandenburg seit 2012 in Tettau tätig ist, betont die Wichtigkeit einer guten Arzt-Patienten-Bindung. Sie schätzt nicht nur die Vielfalt der Krankheitsbilder, sondern auch die langjährige Begleitung ganzer Familien. Diese Kontinuität ermöglicht es, Erkrankungen mit familiärer Disposition besser zu kontrollieren und Vorsorgeuntersuchungen gezielt einzusetzen.

Die Praxis bietet eine intensive Betreuung der Weiterbildungsassistenten, die nach der Einarbeitungszeit schrittweise mehr Verantwortung übernehmen. „Ich bin stets im Hintergrund, sichte und kontrolliere“, so Dr. Roeder. Unterstützt wird sie von zwei Schwestern und einer Auszubildenden. Ziel ist es, dass die Assistenten möglichst lange bleiben, um umfassende Erfahrungen zu sammeln und die Patienten gut kennenzulernen.

PM/red 24.06.2024