PISA 2023: Landeselternrat fordert Bildung zur Chefsache zu machen
Die Ergebnisse der aktuellen PISA-Studie sind ein weiterer erschütternder Beleg für das Versagen des deutschen Bildungssystems. In Brandenburg haben die Schüler in Mathematik, Lesen und Naturwissenschaften so schlecht abgeschnitten wie noch nie zuvor.
Der Landeselternrat Brandenburg fordert deshalb, die Bildung von Kindern und Jugendlichen zur Chefsache zu machen. „Die Schuld für die schlechten Ergebnisse liegt nicht bei den Kindern und Jugendlichen, sondern an den schulischen Rahmenbedingungen“, sagt Landeselternratsvorsitzende Annett Lindner. „Lehrkräfte sind unter Dauerbelastung, Klassen sind überfüllt und das Lernumfeld ist nicht optimal. Das alles führt zu schlechteren Leistungen.“
Lindner kritisiert, dass Bildungsminister Steffen Freiberg die Probleme des Bildungssystems ignoriert. „Er nimmt sehenden Auges hin, dass unser Bildungssystem ein schlechtes Zeugnis nach dem anderen kassiert“, sagt sie. „Statt Bildung prioritär zu behandeln, sollen in Brandenburg Punkte-Pläne die Wende bringen. Das ist ein Witz.“
Der Landeselternrat fordert deshalb konkrete Maßnahmen zur Verbesserung des Bildungssystems. „Wir brauchen sofortige Konzepte und verpflichtende Maßnahmen“, sagt Lindner. „Dazu gehört unter anderem eine Reform des Lehramtsstudiums, um die Qualität der Ausbildung zu verbessern. Außerdem müssen die Rahmenbedingungen an den Schulen verbessert werden.“
Lindner appelliert an Ministerpräsident Dietmar Woidke, sich persönlich für die Bildung in Brandenburg einzusetzen. „Bildung ist die Basis für eine gute Zukunft unserer Kinder und Jugendlichen“, sagt sie. „Deshalb muss Bildung endlich zur Chefsache gemacht werden.“
PM / red – 06. Dezember 2023