Senftenberger nehmen die Auswärtshürde mit mannschaftlicher Geschlossenheit

Die Seestadt-Kegler behalten weiterhin die Spitzenposition der Liga und durch diverse verrückte Ausgänge und Konstellationen markiert die Tabellenach elf Spieltagen ein nie für möglich gehaltenen Bild.

SV Arnsdorf – SV Senftenberg Endergebnis 2-6 und 3128-3171

Schlechte Erinnerungen gab es noch an Mitte September. Arnsdorf vernichtete quasi die Senftenberger Kegler im ersten Heimspiel der Saison. Der Schlusssdurchgang lies den Senftenbergern  damals keine Chance und sie standen mit null Punkten als Letzter plötzlich vor einer komischen Saison. Wer hätte denn da bitte geglaubt, dass man bis Mitte Januar nur noch in Lauchhammer knapp verlieren wird. Wohl niemand. Die Revanche sollte nun gelingen und die Mannschaft sich einen wichtigen moralischen Sieg erkämpfen.

Nachdem Startdurchgang sah es überhaupt nicht rosig aus. Lediglich der taktisch natürlich wichtige Mannschaftspunkt von Alexander Schuppan (515 Kegel) konnte darüber hinwegtäuschen, dass der Start gegen wenig agile Arnsdorfer mächtig in die Hose ging. Alexander Kloß (490 Kegel) hatte wie die anderen Spieler im Startdurchgang einen relativ gebrauchten Tag zum Auftakt in das Derby.

Der Mitteldurchgang sollte dann Besserung geloben. Steffen Kretzschmar (537 Kegel) und Ben Ungermann (538 Kegel) hatten schlussendlich ein Duell gegeneinander. Sie hatten wie zuletzt die entscheidenden Argumente im Abräumen und hatten dadurch sicher die Mannschaftspunkte im Griff. Mit einem 3:1 übergaben sie an den Schlussdurchgang mit Jens Lehmann (551 Kegel) und Jörg Bruhn (542 Kegel).

Bald entwickelte sich ein wirklich verrücktes OSL-Derby. Die Senftenberger starteten mit 210 Vollen, konnten aber keine Vorentscheidung erzwingen. Die Arnsdorfer wiederum konterten nach Kegelabriss eiskalt und 60 Kugeln vor Schluss war noch alles offen.

Nachdem dann aber Jens sein Gegenspieler auf 20 Holz enteilte und die Schlussbahn stark begann, waren Punkte für den SV Senftenberg sicher. Dass es am Ende 2 werden, dafür sorgte Jörg mit seiner eiskalten Schlussbahn von 157 Kegeln.

Der Sieg stand fest und durch alle Niederlagen der brandenburgischen Verfolger war der Sieg noch mehr Punkte wert. Nun heißt es weitermachen und in 2 Wochen dann in Plessa ebenfalls geschlossen agieren und gucken was passiert.

Alexander Schuppan

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