Foto: Klinikum Niederlausitz

Sana schließt Zentralküche in Lauchhammer

Die Sana Kliniken Niederlausitz schließen die Zentralküche am Standort Lauchhammer zum 1. Oktober. Das hat Kliniksprecher Benjamin Seidemann gegenüber seenluft24 bestätigt. Demnach solle die Essenversorgung der Patienten ab Oktober über die Zentralküche der Sana-Klinik in Hoyerswerda erfolgen. Für die knapp 30 betroffenen Mitarbeiter werde eine Weiterbeschäftigung im Klinikverbund angestrebt. Die Schließung der Zentralküche in Lauchhammer sei ein schmerzhafter aber geplanter Einschnitt.

„Mit dieser Umstellung wollen wir wichtigen Ansprüche an eine gesunde, nachhaltige, hochwertige und vor allem auch regionale Speiseversorgung auf einem sehr hohen Niveau zukünftig
noch besser erfüllen“, sagt KlinikGeschäftsführer Sadık Taştan. Nachdem bereits im Sommer des vergangenen Jahres ein Großteil der Speisenversorgung in den Sana Kliniken Niederlausitz
auf hochwertige ConvenienceProdukte regionaler Lieferanten umgestellt worden war, soll sich ab Oktober nun auch der Zubereitungsort der übrigen Produkte ins benachbarten Hoyerswerda
verlagern. Dort unterhält das Lausitzer Seenlandklinikum eine moderne Küche, die erst vor etwas mehr als zehn Jahren neu gebaut wurde und mit Blick auf die Anforderungen an Qualität
und Vielfalt der Speiseversorgung sowohl technisch als auch logistisch viele Vorteile bietet. Allein aufgrund der Größe der Küche können Logistikprozesse für die überregionale Versorgung
vom Standort in Hoyerswerda aus optimal gesteuert werden. „Die Essenversorgung ist ganz klarein sehr wichtiger Faktor für die Patientenzufriedenheit, bei der wir uns kontinuierlich verbessern
wollen und auch müssen. Deshalb ist es im Ergebnis der Gesamtbetrachtung der Lausitz als Region folgerichtig, die Speisenzubereitung an einem Ort zu bündeln und somit auch langfristig
den Ansprüchen an Qualität, Vielfalt und wirtschaftlich tragfähiger Speiseversorgung gerecht zu werden“, erklärt Sadık Taştan.

Von den insgesamt 1.200 Mitarbeitern der Sana Kliniken Niederlausitz sind lediglich 29 derzeit aktive Mitarbeitende der Küchenbereiche von der Reorganisation betroffen. Für sie soll eine
alternative Weiterbeschäftigung im Klinikverbund gefunden werden. „Dafür bieten sich viele Möglichkeiten in den Dienstleistungsbereichen in unseren Krankenhäusern an. Hier können wir
den Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter einige Angebote unterbreiten, die auch die eigene berufliche Zukunft sichern sollen. Sicher ist ein neues Tätigkeitsfeld für jeden Einzelnen eine große
Herausforderung und zunächst eine Umgewöhnung. Für einige Kolleginnen und Kollegen könnte aber auch der Kontakt mit Speisen bestehen bleiben, denn unter anderem werden wir
auch die Mitarbeiterrestaurants in Senftenberg und Lauchhammer weiter geöffnet halten. Dafür benötigen wir einen Teil des Personals und setzen darauf, dass sich unsere Kolleginnen und
Kollegen aus dem Bereich der Küche schnell einarbeiten werden“, umschreibt Sadık Taştan die Zielsetzung.

Mit der Stärkung von regionalen Kompetenzen und der Herausbildung von Expertisen sowohl in medizinischen als auch nichtmedizinischen Bereichen sollen echte Leuchtturmprojekte für die
gesamte Region entstehen. Für eine optimale Gesundheitsversorgung der Patienten wird einerseits eine enge Verzahnung von verschiedenen Versorgungsstrukturen in der Region künftig
immer wichtiger werden. Darüber hinaus soll jeder Standort gestärkt werden. In den Sana Kliniken Niederlausitz sollen so z.B. in den kommenden Jahren 50 Millionen Euro in modernste Medizintechnik, neue ITInfrastruktur und in bauliche Veränderungen von Stationsbereichen an beiden Krankenhausstandorten investiert werden.

Red/PM