Krieg in der Ukraine – Spenden- und Hilfsmöglichkeiten im Landkreis Oberspreewald-Lausitz
Es gibt immer einen Weg zu helfen, auch wenn man selbst von einem Problem nicht direkt betroffen ist. So erreichten den Landkreis in den vergangenen Tagen zahlreiche Anfragen aus der Bevölkerung mit Hilfsangeboten für die Menschen in der Ukraine und die Geflüchteten.
Die Möglichkeit zur Geldspende über ein Spendenkonto des Landkreises
Die Spendenbereitschaft im Landkreis OSL ist seit jeher groß. Dies zeigt sich auch in der aktuellen Krise und der Bereitschaft der Bürgerinnen und Bürger mit Sach- und Geldspenden den geflüchteten als auch den in der Ukraine gebliebenen Menschen zu helfen. Der Landkreis Oberspreewald-Lausitz kann Spenden annehmen – jedoch keine Sachspenden, sondern ausschließlich Geldspenden. Sachspenden werden zum Beispiel vom DRK, von verschiedenen Kirchenvereinen und anderen Initiativgruppen angenommen.
Frau Kathrin Tupaj, Integrationsbeauftragte des Landkreises, berichtet: „Die Hilfs- und Spendenbereitschaft bringt zum Ausdruck, dass sich die Bürgerinnen und Bürger mit den Betroffenen solidarisieren und ihr bestmögliches dafür geben die Situation mit ihren Möglichkeiten zu verbessern. Es ist jedoch wichtig, dass insbesondere Sachspendensammlungen und deren Transporte koordiniert erfolgen. Private Initiativen sollten nicht ausschließlich in Eigeninitiative diese Organisation übernehmen, sondern sich mit Hilfsorganisationen abstimmen. So kann sichergestellt werden, dass wirklich nur der benötigte Umfang an Sachspenden eingesammelt wird und weder an der Sammelstelle noch am Transportziel die Sachgüter in zu großer Menge zusammenlaufen. Bedenken Sie bei etwaigen Transporten an die Grenze auch, dass bereits aus Polen signalisiert wurde, dass dort der Kraftstoff knapp wird. Wichtig ist überdies hinaus, dass nach der ersten Welle der Hilfsbereitschaft diese nicht abebbt. Erstrecht dann, wenn die Geflüchteten aus der Ukraine im Landkreis eintreffen, brauchen wir viele Akteure, die ihre Kräfte, Möglichkeiten und Fähigkeiten gebündelt und organisiert hier vor Ort im Landkreis einsetzen.“
Um Anschluss an eine Initiative zu finden, können Bürgerinnen und Bürger die Integrationsbeauftragte des Landkreises kontaktieren. Auch Einzelhelfer können bei Frau Tupaj registriert werden. Ansprechpartner von Initiativen oder auch Einzelpersonen werden von der Integrationsbeauftragten in das bestehende Netzwerk aufgenommen, über welches alle Registrierten aktuelle Informationen erhalten.
Integrationsbeauftragte Frau Katrin Tupaj
Mail: kathrin-tupaj@osl-online.de
Telefon: 03573 8701060
Das Ministerium für Soziales, Gesundheit, Integration und Verbraucherschutz des Landes Brandenburg (MSGIV) informiert, dass Geldspenden in der aktuellen Situation sinnvoller sind. Sachspenden können im Vergleich zu finanziellen Spenden weniger flexibel eingesetzt werden und gehen mit Lager- und Transportkosten einher.
Der Landkreis Oberspreewald-Lausitz hat ein Spendenkonto eingerichtet. Insofern die Spende für die aktuelle Thematik Ukraine/Krieg/Kriegsgeflüchtete verwendet werden soll, sollte dies unbedingt im Verwendungszweck bei der Überweisung angegeben werden. Die Integrationsbeauftragte des Landkreises, Frau Kathrin Tupaj, koordiniert die eingegangenen Spenden und sorgt dafür, dass das Geld entsprechend des angegebenen Verwendungszweckes bei einer dafür zuständigen Initiative oder Hilfsorganisation ankommt.
Bei Zahlung bitte angeben:
Verwendungszweck: Spende (Ukraine….o.ä.)……….. /PK 0200034.7/
Landkreis Oberspreewald-Lausitz
IBAN: DE56 1805 5000 3010 1000 50
BIC: WELADED1OSL
Sparkasse Niederlausitz
Spendenquittungen werden erst ab einem Betrag von mindestens 300 € ausgestellt. In diesen Fällen werden jedoch auch Angaben zum Spender benötigt (Name und Anschrift).
Wo finden Bürger Informationen zu Hilfsinitiativen im Landkreis OSL und wo finden Initiativen eine Möglichkeit Bürger auf ihre Aktionen aufmerksam zu machen?
Hilfsorganisationen und Initiativen aus dem Landkreis Oberspreewald-Lausitz können sich zum Beispiel auf der Internetseite www.helpto.de mit ihren Aufrufen und Angeboten registrieren. Die Internetseite HelpTo bietet eine standortbezogene Zuordnung der Angebote an, sodass sich Bürgerinnen und Bürger aus dem Landkreis über die standortbezogene Suche zu lokalen und regionalen Hilfsmöglichkeiten informieren können.
Wohin können sich Bürger wenden, die ein privates Wohnungsangebot zur Unterbringung von Geflüchteten zur Verfügung stellen könnten?
In den vergangenen Tagen wurden bereits vor allem in den Sozialen Netzwerken auf Plattformen aufmerksam gemacht, über die ein jeder seine Wohnraumangebote registrieren lassen kann, die er privat den Geflüchteten zur Verfügung stellen könnte.
Das MSGIV informiert zu dieser Thematik:
„Viele Brandenburgerinnen und Brandenburger möchten helfen und bieten private Wohnunterkünfte für ukrainische Geflüchtete an.
Das Integrationsministerium hat eine E-Mail-Adresse für private Unterkunftsangebote eingerichtet: unterkunftsangebote.ukraine@msgiv.brandenburg.de.
Die Angebote werden von dort an die jeweiligen Landkreise und kreisfreien Städte, die die Unterbringung vor Ort koordinieren, weitergeleitet. Für die Unterbringung von Geflüchteten sind im Land Brandenburg die Landkreise und kreisfreien Städte zuständig.“ (https://msgiv.brandenburg.de/msgiv/de/themen/integration/gefluechtete-aus-ukraine/)
PM