Das Spreewaldmuseum Lübbenau plant ab Mai 2025 eine Sonderausstellung über nächtliche Rituale und sucht dafür historische und persönliche Objekte aus der Region. Bildquelle: AdobeStock

Einblick in die Nacht: Sonderausstellung im Spreewaldmuseum Lübbenau

 

Ab Mai 2025 gewährt das Spreewaldmuseum Lübbenau einen außergewöhnlichen Einblick in die Geheimnisse der Nacht. Unter dem Motto „Die Nacht – ist nicht allein zum Schlafen da“ lädt die Ausstellung Besucher dazu ein, das nächtliche Leben und die Rituale vor dem Zubettgehen aus verschiedenen Zeiten und Kulturen zu entdecken. Die Museen des Landkreises Oberspreewald-Lausitz haben dazu eine spannende Initiative gestartet: Sie rufen die Bürgerinnen und Bürger auf, sich aktiv an der Gestaltung der Ausstellung zu beteiligen, indem sie persönliche Gegenstände und Erinnerungsstücke beisteuern.

Die Kuratorin Laura Rommel erläutert das Konzept: „Wir möchten verstehen, wie sich die Abendstunden im Laufe der Zeit gewandelt haben. Welche Rituale gab es früher und wie unterscheiden sie sich von unseren heutigen Gewohnheiten? Was hat die Menschen um ihren Schlaf gebracht, und wie haben sich die Schlafzimmerkulturen entwickelt?“ Die Ausstellung will dabei nicht nur historische Gegenstände zeigen, sondern auch Diskussionen und Reflexionen über das Schlafen und die nächtlichen Stunden anregen.

Besonders gefragt sind Objekte wie alte Wecker und Spieluhren, die die Zeitmessung und Ritualisierung des Schlafens verdeutlichen, ebenso wie persönliche Gegenstände wie Tagebücher oder Pantoffeln. Ebenso spannend könnte der Blick auf erotische Gegenstände und Verhütungsmittel aus der DDR-Zeit sein, die einen Einblick in die intimen Aspekte der Nacht gewähren.

Die Museumsleitung hofft auf eine breite Beteiligung und bittet Interessierte, sich per E-Mail unter museum@osl-online.de oder telefonisch unter 03573-870 2400 zu melden. Jedes Stück aus der Vergangenheit hat eine Geschichte zu erzählen und kann dazu beitragen, das Bild der Nacht in einem neuen Licht zu präsentieren.

PM/red 30.04.2024