Zwei Führungen durch Gerhart-Lampa-Ausstellung im Rathaus Senftenberg

Die Eröffnung der Ausstellung „Entdeckungen“ über den 2010 verstorbenen Senftenberger Künstler Gerhart Lampa ist für Bürgermeister Andreas Fredrich „ein kleines Zeichen der Normalität“. Aufgrund der Pandemie-Situation ist die Ausstellung im Senftenberger Rathaus jedoch ausschließlich im Rahmen von Führungen und unter Hygieneauflagen zu besichtigen.

Folgende zwei Termine werden angeboten:

Freitag, 21. August 2020 und Freitag, 18. September 2020 jeweils von 18 bis 20 Uhr.

Gerhart Lampa, der am 11. August 80 Jahre geworden wäre, hinterlässt ein umfangreiches Werk. In mehr als einjähriger Vorarbeit sichteten Barbara Seidl-Lampa und Hans-Peter Rößiger dieses. Beide waren sich einig, dass sie seine Vielseitigkeit zeigen müssen. Entstanden ist ein Gesamtwerk über Leben, Wirken, Denken und Fühlen des Malers und Grafikers.

Für Hans-Peter Rößiger bietet die Ausstellungen Gelegenheit, Gerhart Lampa neu zu entdecken. In seiner Laudatio zur Eröffnung der Ausstellung am 10. August hob er vor allem die erzählende Symbolhaftigkeit der Arbeiten hervor sowie die tiefen sinnlich-seelischen Momente seiner Kunst. „Malerisches erwuchs aus Seelischem“, so sein Credo zum Schaffen Gerhart Lampas.

Neben Werken der Malerei und Grafik sind in dieser Ausstellung Skizzen zu den Steinsetzungen, Bühnen und Kostümbilder aus seiner Zeit als Malsaalvorstand im Theater zu sehen, baugebundene Entwürfe sowie Dokumente als Dozent und späterer Honorarprofessor an der Fachhochschule Lausitz.

Das vom Kunstverein Pro Ars Lausitz e .V herausgegebene Buch ist für Barbara Seidl-Lampa weit mehr als ein Katalog zur Ausstellung. Das Buch „Auslese“ enthält sehr persönliche Gedanken von und für Gerhart Lampa. Freunde und Weggefährten kommen zu Wort, jeder nähert sich dem Künstler auf seine eigene Weise, zitiert Briefe und Erinnerungen und dokumentiert so die starke Verbundenheit der Lausitz mit Gerhart Lampa.

Musikalisch umrahmt wurde die Ausstellungseröffnung von Anke Wingrich und Antje Gräupner vom Staatstheater Cottbus.

PM