Senftenberger Kegler mit Siegesserie
Nach zwei Spielen mit der roten Laterne bedacht, hatten die Senftenberger Kegler in der Verbandsliga Brandenburg zuletzt aufhorchen lassen und grandiose vier Siege in Folge hingelegt. Unter anderem mit starken Auftritten in Zechin und in Elsterwerda. Diese vier Finger waren schon abgezählt und am 7. Spieltag stand obendrein ein absolutes Spitzenspiel an der Tafel.
SV Senftenberg – SpG Semper/ADW Berlin 6,5-1,5 und 3249 – 3225
Der Berliner Spitzenreiter hatte bisher nur in Elsterwerda federn lassen ,üssen und spielt eine sehr konstante Saison. Hier galt es Stärke zu zeigen und den nächsten Big Point mit einem Heimsieg zu erringen.
Den Start machten Kapitän Alexander Schuppan (536 Kegel 1 MP) und Jörg Bruhn (543 Kegel 0 MP). Beide hatten stark begonnen und wurden aber im weiteren Verlauf komplett ins Beiboot gesetzt. Jugendnationalspieler Alex Karl (609 Kegel 1 MP) erspielte eine wirklich phänomenale Zahl für die Senftenberger Kegelsportanlage und schnappte sich damit den U18 Bahnrekord und natürlich die zum Schluss hin deutliche Führung für die Gäste aus der Bundeshauptstadt.
Doch keinesfalls beeindruckt ging das Mittelpaar der Senftenberger auf die Bahnen. Ben Ungermann ( 571 Kegel 1 MP) und Alexander Kloß ( 524 Kegel 1 MP) hatten von Beginn an das Spiel in der Hand und gewannen souverän, teils glücklich, ihre Satzpunkte. Am Ende stand eine gute Ausgangslage mit 3:1 Mannschaftspunkten und quasi gleichen Gesamtholz am Tableau.
Spannung war geboten für einen Showdown in der Schlussachse.
Bis zur letzten Bahn zeigte die Anzeigetafel keinen Kegelunterschied von über zehn Holz für das jeweilig führende Team. Ein wirklich durch und durch spannendes Spitzenspiel.
Jens Lehmann ( 531 Kegel 1 MP) kam nicht richtig in Fahrt, gewann aber die ersten zwei Bahnen gegen nun auf beiden Seiten stark aufspielende Berliner.
Steffen Kretzschmar (544 Kegel 0,5 MP) lag nach drei Bahnen zurück und nun stand es quasi Unentschieden. Ein Ergebnis, welches vor dem Spiel als OK ausgegeben wurde und sicherlich heute auch von den Berlinern als Erfolg gewertet worden wäre. Viel Konjunktiv, denn es kam ganz anders. Steffen Kretzschmar mit einer abschließenden Sieben zur Punkteteilung und Jens Lehmann mit starken letzten Bildern brachten jeweils souveräne Schlussbahnen auf die Segmente und konnten somit beide ihre Gegner noch abfangen.
Die Senftenberger jubelten über den dann am Ende sehr deutlich ausfallenden Sieg und der daraus resultierenden Tabellenführung. Das waren ganz ganz wichtige Zähler. Die Hand voll Siege wurde an diesek Spielzag durch den Daumen komplettiert. Nun geht es mit einer kurzen Pause in zwei Wochen weiter beim KV Lauchhammer zum nächsten OSL-Duell.
Alexander Schuppan/Red.