BASF-Schwarzheide erhält Zuwendungsbescheid für Anlage zur Batteriematerialien-Produktion
Stellvertretend für Bund und Land haben die Parlamentarische Staatsekretärin beim Bundesminister für Wirtschaft und Energie, Elisabeth Winkelmeier-Becker, und der Ministerpräsident des Landes Brandenburg, Dr. Dietmar Woidke, gemeinsam einen Zuwendungsbescheid an den Vorsitzenden der Geschäftsführung der BASF Schwarzheide GmbH, Jürgen Fuchs, übergeben. BASF ist Teil des „Important Projects of Common European Interest“ (IPCEI), auf dessen Basis die Batteriezellförderung in der Europäischen Union erfolgt. Der Zuwendungsbescheid unterstützt das europäische BASF-Projekt für Batteriematerialien, zu dem auch eine Anlage zur Produktion von Kathodenmaterialien in Schwarzheide gehört.
Standortleiter Jürgen Fuchs bedankte sich und betonte: „Der Batteriematerialienmarkt gehört sicherlich zu den zukünftig innovativsten und wachstumsstärksten Segmenten unserer Branche. In dieses Segment wird BASF erheblich investieren – auch hier in Schwarzheide. Wir sind überzeugt, dass wir mit unserem Know-how und unseren innovativen Kathodenmaterialien die Leistung von Batterien steigern und somit den Erfolg einer klimafreundlichen Mobilität maßgeblich unterstützen. Wir freuen uns, dass wir zur Entwicklung einer wettbewerbsfähigen Batterie-Wertschöpfungskette in Europa beitragen können, die die Investitionen anderer Unternehmen und Partner für das gleiche Ziel mobilisiert.“ Darüber hinaus sei die Förderung ein klares Bekenntnis zum Produktionsstandort Schwarzheide und ein deutliches Signal zur Unterstützung des Strukturwandels, so Fuchs.
Staatssekretärin Elisabeth Winkelmeier-Becker: „Der Aufbau einer europäischen Wertschöpfungskette mit der begleitenden Forschung und Entwicklung von neuen Batteriematerialien hat eine herausragende Bedeutung für die Branche aber auch für die wirtschaftliche Entwicklung der Region. Hier geht der Industriestandort Deutschland einen großen Schritt in die richtige Richtung. Insbesondere für die immer stärkere Nachfrage nach leistungsfähigen Batterien für die Automobilindustrie ist der Aufbau von europäischem Wissen unabdingbar.“
Ministerpräsident Dr. Dietmar Woidke sagte: „Die Lausitz macht sich auf den Weg in eine neue Zukunft. Der Aufbau der Kathodenmaterial-Produktion bei BASF in Schwarzheide ist eine Schlüsselinvestition für die elektromobile Zukunft Europas – ein Projekt, von dem europaweit ein wichtiger Impuls für Wachstum, Beschäftigung und Wettbewerbsfähigkeit ausgehen wird. Mit dieser Investition setzt die BASF auch einen Meilenstein für den Strukturwandel. Ich danke dem Unternehmen, dem Bundeswirtschaftsministerium und der Europäischen Union für das Vertrauen in den Wirtschaftsstandort Brandenburg und die Lausitz. Die Förderentscheidung ist zugleich eine hohe Anerkennung für das, was die BASF in den vergangenen Jahren in Schwarzheide geleistet hat. Brandenburg steht zu seiner Industrie und wird das Projekt nach Kräften unterstützen. Mit Kathodenmaterialien ‚made in Brandenburg‘ leistet die BASF einen wesentlichen Beitrag zum Aufbau einer europäischen Wertschöpfungskette für Elektrofahrzeuge. Das ist ein wichtiger Beitrag für die Mobilitätswende und für die Strukturentwicklung der Lausitz zu einer innovativen Industrieregion.“
Zur europäischen Wertschöpfungskette
Der Lausitzer Produktionsstandort für Batteriematerialien ist Teil eines mehrstufigen Investitionsplans zum Aufbau der europäischen Wertschöpfungskette für Elektrofahrzeuge. Die Anlage für Kathodenmaterialien in Schwarzheide wird Vorprodukte aus der BASF-Anlage in Harjavalta/Finnland verwenden. Innovative Kathodenmaterialien von BASF steigern die Leistung von Batterien und fördern somit den Erfolg einer klimafreundlichen Mobilität.
Mit den Investitionen in Harjavalta und Schwarzheide bekräftigt BASF die Unterstützung für die Agenda der Europäischen Kommission in Richtung einer europäischen Wertschöpfungskette für die Batterieproduktion.