Das AOK-Landespokal-Brandenburg-Wochenende im Rückblick
AOK-Landespokal Brandenburg
Zu Beginn eine Entschuldigung an alle Zuschauer und die Gäste aus Altlüdersdorf, die bei sommerlichen 23 Grad und einem trockenen Rasenplatz am und auf dem Kunstrasen weilen mussten. Auf die Entscheidung als Nutzer der Sportstätten hatte der Vereine keinen Einfluss und musste sich der Schreibtischentscheidung beugen.
Beide Mannschaften zeigten einen tollen Pokalkampf und ein offensiv ausgerichtetes Spiel, in dem die Gäste zu Beginn etwas aktiver waren und Marten den ersten guten Abschluss für die Gäste verbuchte. Diese Chance diente den Knappen aber als Startknopf für eine Druckphase. Innerhalb weniger Minuten war es Becker, der drei gute Chancen liegen ließ und den Hausherren Hoffnung gab. Die Gäste hatten weiterhin mehr Ballbesitz, kamen aber nicht zwingend in die Gefahrenzone. Eine Flanke köpfte F. Riehl noch knapp vorbei, ehe es Richtung Halbzeit noch zwei sehr gute Briesker Chancen durch John gab.
Auch im zweiten Abschnitt sollte das Spiel nicht an Fahrt abnehmen. Verpasste erst Schurig für die Heimelf, setzte Bejuk auf der Gegenseite einen strammen Abschluss ab, der aber auch nicht zum erlösenden Führungstreffer führte. Nachdem SVA Torhüter Walter bei einem John Freistoß unsicher war, musste er machtlos nach 64 Minuten mit ansehen, wie Becker die Führung der Knappen erzielte. Nach einer guten Kombination brachte Schmidt den Mittelstürmer in Position und nun traf der Angreifer sicher. Die Gäste zeigten sich mehr und mehr von der unzufriedenen Seite und sammelten für überharte Foulspiele und Unsportlichkeiten Verwarnungen. Die Hausherren ließen sich davon nicht beeindrucken und erneut war es John, der mit seinem Freistoß Walter in Bredouille brachte. Den Ball schon fast hinter der Linie klärend, setzte Natusch nach und legte auf Heine zurück, der den Ball zum 2:0 einschoss. Auch nach den Wechslungen beider Mannschaften ließen die Mannschaften nicht nach. Waren die Abschlüsse der Gäste aber zu ungenau, besorgte Schmidt nach einem schnellen Konter den Endstand und damit den verdienten Heimsieg.
Trainer Steffen Rietschel zum Sieg: „Wir freuen uns sehr über diesen Sieg und am Ende geht das 3:0 auch in Ordnung. Wir waren die bessere Mannschaft und freuen uns nun auf das Viertelfinale. Schön, dass wir wieder ein Heimspiel haben werden, auch wenn es unsere Hinrundenplanungen etwas über den Haufen wirft. Vielleicht dürfen wir ja dann auch mal wieder auf dem Rasen spielen.“
Zum möglichen nächsten Gegner: „Es geht nur noch gegen höherklassige Mannschaften und in keinem Spiel werden wir Favorit sein. Die Rolle als Underdog liegt uns. Einen Wunschgegner gibt es in der Runde der letzten Acht nicht mehr, auch wenn Energie oder Lübben auf dem Weg in den DFB-Pokal sicher reizvoll wären.“
FSV Brieske/Senftenberg – SV Altlüdersdorf 3:0 (0:0). Tore: 1:0 Becker (64.), 2:0 Heine (75.), 3:0 Schmidt (83.), SR: Weigt, Z.: 144.
Briesker Knappen: Ehrlich, Krengel, Malinski, Rietschel, Schumann, Heine, John (84. Özcelik), Schmidt, Schurig, Natusch (84. Scholz), Becker (77. Bubner) – Gapick, Balzer, Riedel
Kreispokal Südbrandenburg
FSV Brieske/Senftenberg II – FC Sängerstadt 2:0 (1:0). Tore: 1:0 und 2:0 Hausdorf (39./81.), SR: Richter, Z.: 28.
Am Ende steht das eingeplante Weiterkommen für die zweite Mannschaft der Knappen, die sich wahrlich nicht mit Ruhm bekleckerten. Unsicher, langsam und ohne Mut agierte die Mannschaft gegen den Rumpfkader der Gäste und benötigte einigen Anlauf für den Sieg. Waren die Gäste um eine sichere Defensive bemüht, blieb den Hausherren der Spielaufbau und viel Ballbesitz. Spielte sich die Mannschaft einige Male nah an den Strafraum der Gäste, blieb es dort dann zu ungefährlich.
ESV Lok Falkenberg – SV Linde Schönewalde 6:0 (4:0). Tore: 1:0 und 3:0 Möbus (15./30.), 2:0 Prinz (22.), 4:0 Fabig (36.), 5:0 Blumberg (63.), 6:0 Petzold (77.), SR: Birnbaum, Z.: 120.
Vor wenigen Wochen noch unterlegen, war das Pokalspiel ein eindeutiges Match und die Hausherren jubelten über ein deutliches 6:0. Schon im ersten Durchgang stellte man die Weichen früh auf Sieg. Möbus doppelt, Prinz und Fabig wuchtig per Kopf erzielten die Tore zum 4:0 Halbzeitstand. Nach der Pause verwalteten die Hausherren größtenteils das Ergebnis. Die beiden Lok-Angreifer Blumberg und Petzold stellten dann das Endergebnis her. Die Gäste waren im Vergleich zum Ligasieg nicht so aktiv und griffig, so dass der Sieg für den ESV souverän geschafft wurde.
Preußen Elsterwerda – TSG Lübbenau 6:1 (1:0). Tore: 1:0, 2:0 und 5:0 Rost (1./61./82.), 3:0 Quednow (63.), 4:0 Kattner (72.), 6:0 Hofmann (86.), 6:1 Gierga (88.), SR: Wünsch, Z.: 61.
Die Hausherren legten direkt den Grundstein zum Weiterkommen und jubelten nach wenigen Sekunden. Erst im zweiten Abschnitt ging das Toreschießen weiter und schon mit dem zweiten und dritten Treffer schien die Partie vorentschieden. Zwischen beiden Treffern lagen auch nur wenige Sekunden und der Spitzenreiter der Kreisoberliga war sichtlich geschockt. Elsterwerda schoss sich den Frust aus der Landesklasse von der Seele und ließ am Ende nur noch den Ehrentreffer zu.
Grün-Weiß Lübben II – Alemannia Altdöbern 1:3 (0:1). Tore: 0:1 Hager (32.), 0:2 Läser (68.), 1:2 Janke (77.), 1:3 Schiementz (85.), SR: Holzhüter, RK: 67. John (Altdöbern/Trainer), 79. Albrecht (Lübben), Z.: 75.
Der Favorit setzte sich am Ende mit einer ordentlichen Leistung durch und hatte dennoch einiges zu meckern. Trainer John sah wohl die ersten Rote Karte für einen Trainer in Südbrandenburg und muss sich nun wegen Schiedsrichterbeleidigung verantworten.
SV Golßen – VfB Hohenleipisch II 9:3 (4:2). Tore: 1:0 und 3:1 Gedicke (2./25.), 2:0 Fege (5.), 2:1 Janke (20.), 4:1 Leschnik (41.), 3:2 Golßlau (40.), 5:2, 7:2 und 9:3 Metczorat (49./54./81.), 6:2 und 8:3 Schlichting (52./74.), 7:3 Wenzel (65.), SR: Richter, Z.: 74.
Golßen erwischte einen Start nach Maß. Ein direkter Freistoß und ein schön herausgespieltes Tor brachte nach 5 Minuten die 2-0 Führung. Danach wurde Hohenleipisch etwas stärker und belohnte sich mit dem Anschlusstreffer. Golßen hatte aber die passende Antwort und stellte sofort den Zwei-Tore-Abstand wieder her. Kurz vor der Halbzeit die gleiche Situation, den Anschlusstreffer konnte Golßen direkt zur 4-2 Halbzeitführung kontern. Nach der Halbzeit spielte Golßen sich in einen Rausch und zeigte eine gnadenlose Effektivität. Am Ende gewinnt Golßen hochverdient mit 9-3 und zieht ins Viertelfinale des Südbrandenburg-Pokals ein.
Wacker Schönwalde – Wudritz Ragow 3:2 n. V. (1:1, 1:0). Tore: 1:0 Breschke (10.), 1:1 Przewozny (78.), 1:2 Zelder (95.), 2:2 und 3:2 Knappe (117./119.), SR: Schultchen, GRK: 97. Pfeiler (Schönwalde), Z.: 95.
Im Kreisligainternenduell waren die Hausherren nach dem Rückstand in der Verlängerung schon abgeschrieben und für einige ausgeschieden. In Unterzahl mobilisierten die Hausherren aber noch einmal alle Kraftreserven und drehte die Partie in der Schlussphase, um als letzter verbliebener Kreisligist in das Viertelfinale einzuziehen.
SG Friedersdorf – 1.SV Lok Calau 5:1 (3:0). Tore: 1:0 und 3:0 Seidel (14./37.), 2:0 Geschine (33.), 4:0 Hennig (50.), 4:1 Bieberstein (70.), 5:1 Kramp (72.), SR: Baumann, Z.: 75.
Die favorisierte Heimelf spielte ihre Vorteile über das ganze Spiel aus und belohnte sich mit einigen Treffern. Die kriselnden Eisenbahner schafften es bis zur Pause nicht in den Anschluss zu kommen und mussten sich die Niederlage mit dem schnellen vierten Treffer eingestehen. Selbst das 4:1 wussten die Almkicker schnell zu beantworten und ziehen voll und verdient in die nächste Runde ein.
FSV Rot-Weiß Luckau – SV Peickwitz 2:0 (2:0). Tore: 1:0 Heppelter (19.), 2:0 Eckart (43.), SR: Werner, Z.: 66.
Die Hausherren spielten in der Anfangsphase Ihre Favoritenrolle aus und durften auch nach gut zwanzig Minuten jubeln. Ein Eckball fand bei Heppelter einen gut aufgelegten Abnehmer und die Führung war geschafft. Nachdem Eckhardt das 2:0 freistehend verpasste, wurden die Hausherren lethargischer und Peickwitz sorgte mit einer dreifachen Chance für Aufsehen. Ungenaues Aufbauspiel der Gäste bestrafte Luckau kurz vor der Pause mit dem 2:0, als Eckhardt nun doch traf. Im zweiten Abschnitt legten die Gäste den Respekt ab und hatten durchaus mehr vom Spiel. Ein guter Kopfball war dabei die beste Chance, der am Ende aber nur noch wenige zwingende Möglichkeiten folgten. Den Hausherren reichte der Vorsprung, so dass die Verwaltung ausreichte für das Weiterkommen zur Mission Titelverteidigung.
Auslosung Viertelfinale
In der Halbzeitpause vom Spiel Blau-Weiß Kreblitz gegen Eintracht Kasel-Golzig loste Benjamin Kaiser am Sonntag folgende Partien:
Wacker Schönwalde (Kreisliga) – SG Friedersdorf (Landesklasse)
ESV Lok Falkenberg (Kreisoberliga) – SSV Altdöbern (Landesklasse)
FSV Rot-Weiß Luckau (Landesklasse) – Preußen Elsterwerda (Landesklasse)
SV Golßen (Kreisoberliga) – FSV Brieske/Senftenberg II (Landesklasse)
Kreisoberliga Südbrandenburg
SV Aufbau Oppelhain – FSV Groß-Leuthen/Gröditsch 3:2 (1:1). Tore: 1:0 Schröter (13.), 1:1 Weisbach (26.), 1:2 Muschick (48.), 2:2 Hille (60.), 3:2 Hanusche (85.), SR: Czerwenka, Z.: 54.
Im spannenden Spiel waren die Hausherren am Ende der glückliche Sieger. Beide Mannschaften schenkten sich von Beginn an nichts und boten den Zuschauern eine ansehnliche Partie. Beide Mannschaften wussten nach den Rückständen immer wieder zurückzukommen. Die Gäste hatten am Ende zu wenig Zeit, um dem dritten Treffer der Hausherren noch einmal zu egalisieren und verpassen dadurch den Sprung in die obere Tabellenhälfte.
Kreisliga Süd Nachholspiel
SG Hosena/Großkoschen – SV Prösen 2:3 (1:3). Tore: 0:1 und 0:3 Platz (8./43.), 0:2 Brandes (21.), 1:3 Schmidtke (45+2.), 2:3 Kretschmar (58.), SR: Giebitz, Z.: 55.
Nachdem die Hausherren im ersten Abschnitt nicht im Spiel waren und sich dreimal auskontern ließen, fehlte es den Gästen nicht an Kaltschnäuzigkeit. Drei Konter waren erfolgreich und ließen die Hoffnung auf den Sieg steigen. Die Hausherren wussten aber ebenfalls zu Chancen zu kommen und scheiterten durch Kretschmar doppelt an Pfosten oder Latte. Ein schmeichelhafter Foulstrafstoß ließ die SG mit nur zwei Toren Rückstand in die Pause gehen. Mit Wiederanpfiff fehlte den Gästen die zweite Luft und die Verteidigung klappte nicht immer. Kretschmar besorgte sehenswert den Anschluss, ehe einige gute Möglichkeiten zu Stande kamen, aber der Ausgleich nicht mehr fiel. Pech für die Gäste, als Brandes noch einmal den Pfosten traf. In der Nachspielzeit dann aber Glück für die Gäste, als der Unparteiische ein Foulspiel im Strafraum nicht sehen konnte und der SG damit die Chance zum Ausgleich vom Strafstoßpunkt verwehren musste.
Kreisliga Frauen
Eintracht Ortrand – SG Gießmannsdorf 1:0 (1:0). Tor: 1:0 Werner (2.), SR: Hausmann, Z.: 35.
Der Vorjahresmeister kommt nicht richtig in Tritt und muss schon die zweite Saisonniederlage hinnehmen. Die Ortranderinnen gingen schnell in Führung und ließen weitere Chancen liegen. Als die Gäste aber auch beste Möglichkeiten nicht nutzten, jubelte Ortrand über den nicht unverdienten Sieg.
Marco Kloss