1,1 Millionen Euro für Großprojekt der Turboladerforschung

Der Lehrstuhl für Strukturmechanik und Fahrzeugschwingungen von Professor Arnold Kühhorn hat zwei Forschungsprojekte mit einer Laufzeit von jeweils 2,5 Jahren und einem Volumen von insgesamt 1,1 Millionen Euro initiiert. Die Projekte bestätigen die Position der BTU als renommierte Forschungsinstitution auf dem Gebiet der schwingungstechnischen Analyse von Rotoren des Turbomaschinenbereichs und werden von der Forschungsvereinigung Verbrennungskraftmaschinen (FVV) gefördert. Die FVV ist ein weltweites Innovationsnetzwerk von Unternehmen, Forschung- und Fördereinrichtungen.

Ein Turbinenrad im Prüfstand. Foto BTU Cottbus-Senftenberg

In dem Forschungsauftrag wird das Design von Turbinenschaufeln durch gezielte, minimale geometrische Modifikationen optimiert, um lebensdauerkritische Schwingungen drastisch zu verringern. Die Forschenden der BTU entwickeln Lösungen, die einerseits die Sicherheit und Zuverlässigkeit von Turboladern erhöhen und andererseits durch deren effizienteren Betrieb einen Beitrag zur Senkung von Emissionen leisten. Im Anschluss an die bautechnische Umsetzung des aussichtsreichsten modifizierten Designs werden umfangreiche Prüfstandtests durchgeführt, welche vom Einsatz modernster Sensorik profitieren und die Robustheit der Lösung nachweisen sollen. Es wird erwartet, dass von der neuen Methodik sowohl Kompressor- als auch Turbinenneuentwicklungen profitieren werden.

Die Einbindung namhafter Turboladerhersteller wie MAN Energy Solutions, Rolls-Royce Power Systems AG, KBB GmbH, ABB Turbo Systems Ltd, Borg Warner Turbo Systems Engineering GmbH und anderen belegt den anwendungsnahen Charakter des Forschungsauftrags.

PM/Red.