Woidke nimmt neues Umweltmessfahrzeug der BASF-Werkfeuerwehr in Betrieb

Brandenburgs Ministerpräsident Dr. Dietmar Woidke hat am 24. Juni, den BASF-Standort Schwarzheide besucht. Geschäftsführer Jürgen Fuchs informierte ihn über die Entwicklung des Unternehmens im ersten Halbjahr 2020 sowie über Projekte, die am Lausitzer Produktionsstandort aktuell realisiert werden.

Ministerpräsident Woidke betonte bei seinem Besuch: „Die Investitionsentscheidung von BASF in Schwarzheide war ein Paukenschlag für die Region. Der Aufbau einer innovativen Kathodenmaterialfertigung ist Teil eines ersten europäischen Projekts zur Batteriezellfertigung. Gerade mit Blick auf die Gesetze zum Kohleausstieg und zur Strukturstärkung ist diese starke Ansiedlung für Brandenburg und insbesondere für die Lausitz eine sehr gute Nachricht. So können Industriearbeitsplätze in der Region gesichert und neue geschaffen werden. BASF Schwarzheide GmbH steht für Innovation und Sicherheit gleichermaßen. Es geht um Industriearbeitsplätze und Klimaschutz. Richtig gemacht, passt das zusammen. Genau dies benötigen wir, um den Strukturwandel in der Lausitz und die Entwicklung der Region zu einer Industrie- und Energieregion voranzutreiben. In Zeiten wie diesen braucht es Betriebe, die Halt geben. Dafür danke ich dem Unternehmen und seinen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern.“

Jürgen Fuchs, Vorsitzender der Geschäftsführung der BASF Schwarzheide GmbH: „Wir sind ein Lausitzer Unternehmen und sehen uns daher natürlich in der Verantwortung, den Strukturwandel dieser Region aktiv mitzugestalten. Dafür haben wir bereits mit einer Reihe von zukunftsweisenden Investitionsvorhaben begonnen. Ich freue mich deshalb besonders, dass wir heute den Ministerpräsidenten des Landes Brandenburg am Standort begrüßen durften und ihm einen Einblick in aktuelle Projekte geben konnten. Für die erfolgreiche Umsetzung benötigen wir den Schulterschluss mit der Politik, so wie wir es mit der Gemeinsamen Erklärung mit der Landesregierung Brandenburg vor eineinhalb Jahren vereinbart haben. Das haben wir heute bekräftigt und uns erneut beim Wort genommen, weiterhin gemeinsam voranzugehen.“

Zu den aktuellen Projekten am Lausitzer BASF-Standort gehört unter anderem eine Anlage zur Herstellung von Kathodenmaterialien. Schwarzheide ist Teil eines mehrstufigen Investitionsplans der BASF zum Aufbau der europäischen Wertschöpfungskette für Elektrofahrzeuge. Die Anlage soll 2022 den Betrieb aufnehmen. Parallel zu diesem Vorhaben wird das Gas- und Dampfturbinenkraftwerk des Standortes modernisiert. Mit der Investition wird die Energieerzeugung am Standort noch effizienter. Zugleich werden damit Voraussetzungen geschaffen, um zukünftig erneuerbare Energie in die Energieversorgung des Standortes zu integrieren.

Im Beisein des Ministerpräsidenten wurde ein neues Umweltmessfahrzeug der Werkfeuerwehr in Betrieb genommen. Der Transporter verstärkt ab sofort die Flotte der Werkfeuerwehr der BASF Schwarzheide GmbH. „BASF will zu einer Welt beitragen, die eine lebenswerte Zukunft mit besserer Lebensqualität bietet. Nachhaltigkeit ist Teil der Unternehmensstrategie und bestimmt auch das Handeln unseres Standortes. Unser Anspruch ist es, nicht nur nachhaltige Lösungen voranzutreiben, sondern auch sicher für Mensch und Umwelt zu produzieren. Das Fahrzeug ist so auch eine Investition in eine nachhaltige Zukunft“, erläuterte Bram Jansen, Bereichsleiter Infrastruktur und Standortservices.

Das Umweltmessfahrzeug, das in Dauerbereitschaft stehen wird, wird sowohl am Standort Routinemessungen durchführen als auch in der Umgebung regelmäßig Daten zur Prävention erheben. Darüber hinaus kann es bei Einsätzen des Transport-Unfall-Informations- und Hilfeleistungssystems der chemischen Industrie (kurz TUIS) angefordert werden. Zum Equipment gehören vier Dauermessgeräte, sieben tragbare Multikomponenten-Messgeräte und eine ausfahrbare Wetterstation auf dem Dach. Künftig wird auch eine Drohne zum Einsatz kommen. Die Messtechnik ermöglicht es, Daten ad hoc an Ort und Stelle auszuwerten.

PM