Tarifeinigung im Klinikum Niederlausitz

Am 15. Juni konnte für die Beschäftigten der Klinikum Niederlausitz GmbH im Zuge der vierten Verhandlungsrunde eine Einigung erzielt werden. Die Verhandlungskommission der Vereinten Dienstleisungsgewerkschaft ver.di und die Geschäftsführung des Klinikums einigten sich am Montag, 15. Juni 2020 auf eine für beide Seiten annehmbare Anpassung der Löhne. Eine erste Tarifsteigerung um zwei Prozent wird bereits rückwirkend zum 1. April erfolgen. Zum 1. Oktober werden die Gehälter um ein weiteres Prozent angehoben.
Für das Personal des Rettungsdienstes wurden gesonderte Regelungen vereinbart. Insbesondere werden die Gehälter rückwirkend zum 1. April 2020 mindestens auf das Niveau des jeweils gültigen Tarifvertrages des öffentlichen Dienstes angehoben.
Neben der monetären Verbesserung wird es ab dem 1. Januar 2021 für die Wechselschichtarbeit bis zu drei zusätzliche Urlaubstage geben. Unter Anbetracht der aktuell stattfindenden Sanierung des Klinikums, war es der Geschäftsführung und der Tarifkommission besonders wichtig, den finanziellen Druck auf das Klinikum moderat zu halten. Mit Blick auf die Zukunft und den eigenen Fachkräftenachwuchs, wurden im Rahmen der Tarifverhandlungen auch die Zulagen der Praxisanleiter erhöht sowie die Ausbildungsvergütungen der Azubis angepasst. Diese erhalten ebenfalls schon rückwirkend ab dem 1. April eine Lohnerhöhung.
„Es war uns bei den Verhandlu

ngen ein besonderes Anliegen, die tolle Arbeit unserer Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter zu würdigen. Dennoch dürfen wir den erfolgreich eingeschlagenen Weg der Sanierung nicht in Gefahr bringen. Dieser Spagat ist uns mit der heutigen Einigung gut gelungen,“ fasst Tobias Vaasen, Geschäftsführer der Klinikum Niederlausitz GmbH, das Ergebnis zusammen.
Der geschlossene Tarifvertrag hat eine Gültigkeit bis zum 31. März 2021 und betrifft alle Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, ausgenommen hiervon ist der Ärztliche Dienst. Zu Beginn des nächsten Jahres werden erneut Verhandlungsgespräche aufgenommen.