Schöne alte Heimat – die Kunstsammlung Lausitz zeigt Malereien

Unter dem Titel „Schöne alte Heimat“ holt die Kunstsammlung Lausitz vom 23. September bis zum 01. November 2020 die Werke einer jungen Vertreterin der Neuen deutschen Malerei ins Senftenberger Schloss.

Sechs großformatige Arbeiten und einige kleinere Werke der, aus der Oberlausitz stammenden, Malerin und Graphikerin Annedore Dietze erzählen im großen Schlosssaal vom unweigerlichen Werden und Vergehen. In ihren aktuellen Bildern sucht die Künstlerin nach halb abstrakten, halb gegenständlichen Lösungen für Volumen und für Formen, die in ihrer Anordnung und räumlichen Erscheinung eine ganz eigene Sprache sprechen. Für einen Teil der in Senftenberg gezeigten Arbeiten hat ein Pfingstrosenstrauß, dessen Blüten sich dem Öffnen verweigert haben, die Grundidee geliefert. Die Blütenformen, die trotz klarer Linien eine gewisse Wildheit und Unberechenbarkeit innehaben, reflektieren eine Üppigkeit die bereits verbunden ist mit dem Abschied. Ein Rausch von kurzer Dauer. „Das Leben an sich“, wird zum wiederkehrenden Thema in Dietzes Arbeiten. Der zweite Teil der Ausstellung befasst sich mit dem Thema „Krieg und Kreatur“. Wieder sind es runde Formen, Köpfe, Körperausschnitte von Soldaten oder Pferden, die sich als abgeschlossene Form in einem Weltenraum voller Chaos, Gewalt und Bedrohung wiederfinden.

Die 1972 in Bischofswerda geboren Malerin und Grafikerin Annedore Dietze hat an der Dresdner Kunsthochschule studiert. Hier war sie bei Prof. Ralf Kerbach Meisterschülerin, bevor sie von mit einem Masterstudium in London ihre Ausbildung abschloss. Mit Annedore Dietze setzt die Kunstsammlung Lausitz die Reihe der Personalausstellungen von VertreterInnen der Neuen deutschen Malerei fort.

PM