BASF baut Batteriefabrik in Schwarzheide
In Schwarzheide soll eine Zulieferfabrik für Batteriezellen entstehen. Der Chemiekonzern BASF will rund 500 Millionen Euro investieren, um Kathoden für Batteriezellen zu produzieren.
Brandenburgs Vize-Regierungschef Michael Stübgen (CDU) sprach mit Blick auf den Kohleausstieg von einem “Signal für die Lausitz”. “Die Menschen sehen jetzt, dass wir die angekündigten Struktur-Entscheidungen auch umsetzen”, so der CDU-Politiker im Gespräch mit der Berliner Zeitung.
Batterien für 300 000 Elektroautos im Jahr
Eigenen Angaben zufolge wolle der Konzern Batterie-Kathoden für rund 300 000 Elektroautos im Jahr herstellen. Gemeint sind etwa Materialien wie Nickel-Kobalt-Aluminiumoxid und Nickel-Kobalt-Manganoxid. Die Ausgangsmaterialien sollen aus der Fabrik im finnischen Harjavalta kommen. In die Endfertigung von Batterien oder Batteriezellen wolle man dagegen nicht einsteigen, so der Konzern.
Unterstützung kommt von der EU
Hintergrund für die Millionen-Investition ist eine Entscheidung der EU-Kommission, wonach die Batteriezellenfertigung in Europa mit bis zu 3,2 Milliarden Euro bezuschusst werden kann. Mit Hilfe der sogenannten Batterieallianz, mit Deutschland und Frankreich sind das insgesamt sieben europäische Länder, soll der Anteil bei der Fertigung von Batteriezellen für Elektroautos bis 2031 erhöht werden. Den größten Anteil der Batterieproduktion liegt Schätzungen zufolge derzeit bei mehr als 80 Prozent in Asien.
MDR/bz/dpa/fg