Landesschülerrat Brandenburg fordert gerechtere und zukunftsfähige Bildung

 

Der Landesschülerrat Brandenburg (LSR) hat sein neues Grundsatzprogramm vorgestellt. Mit klaren Forderungen setzt er sich für eine moderne, gerechte und zukunftsfähige Bildungspolitik ein. Chancengleichheit, eine umfassende politische Bildung, die Entlastung der Schüler*innen sowie ein respektvolles Schulklima stehen im Mittelpunkt.

Bildung unabhängig von Herkunft und sozialem Status
Der LSR betont, dass Bildung nicht von Wohnort oder finanzieller Lage der Familie abhängen darf. Schulen in strukturschwachen Regionen sollen besser ausgestattet und der öffentliche Nahverkehr ausgebaut werden, um allen Schüler*innen gleiche Chancen zu bieten.

Abschaffung der MSA-Prüfung am Gymnasium
Ein zentrales Anliegen ist die Abschaffung der MSA-Prüfung in der 10. Klasse am Gymnasium. Diese doppelte Prüfungsbelastung sei unnötig, da Gymnasiast*innen bereits auf das Abitur hinarbeiten.

Individuelle Förderung statt starres Notensystem
Das Bewertungssystem muss reformiert werden, fordert der LSR. Statt reiner Zensuren sollen individuelle Lernfortschritte stärker berücksichtigt werden, um Schüler*innen besser zu unterstützen.

Mehr politische Bildung und Mitsprache
Angesichts gesellschaftlicher Herausforderungen fordert der LSR eine intensivere politische Bildung, um junge Menschen auf demokratische Prozesse vorzubereiten. Zudem sollen Schüler*innen mehr Mitspracherechte in schulischen Gremien erhalten.

Investitionen in Schulen und interkulturellen Austausch
Der LSR mahnt bessere Schulgebäude, moderne Ausstattung und mehr Räume für differenzierten Unterricht an. Auch kulturelle Austauschprogramme sollen allen Schüler*innen unabhängig von ihrer finanziellen Lage offenstehen.

Mit diesen Forderungen appelliert der Landesschülerrat Brandenburg an die Politik, die Weichen für eine zukunftsfähige Bildungslandschaft zu stellen.

PM/red 05.02.2025