Weihnachten im Klinikum Dahme-Spreewald: Normalbetrieb mit besonderen Herausforderungen
Während die meisten Menschen in der Region die Weihnachtstage und den Jahreswechsel im Kreise ihrer Familie und mit Freunden feiern, herrscht im Klinikum Dahme-Spreewald fast normaler Betrieb. „Fast normal“, denn Weihnachten und Silvester im Krankenhaus sind auch für die Mitarbeitenden und Patienten außergewöhnlich.
Kinderstation: Weihnachtsfest für kleine Patienten
Die Klinik für Kinder- und Jugendmedizin des Achenbach-Krankenhauses in Königs Wusterhausen ist schon seit Wochen geschmückt. Tannenbäume, Deko-Geschenke und Schneeflocken zieren die Flure und den Gemeinschaftsraum. „Wir versuchen jedes Jahr, dass so viele Kinder wie möglich entlassen werden und Weihnachten zu Hause feiern können“, sagt Teamleiterin Martina Milhan. Aber alle kleinen Patienten, die aus gesundheitlichen Gründen weiterhin im Krankenhaus versorgt werden müssen, sollen das Weihnachtsfest natürlich so schön wie möglich verbringen können.
Aus der Küche gibt es jedes Jahr eine kleine Süßigkeit und ein kleine Geschenk. Außerdem bekommt die Klinik Spenden, die dann verpackt und an die Kinder weitergegeben werden. Dabei sind beispielsweise Puzzles oder kleine Spiele.
Auch für das Team sind solche Festtage besonders. „Wir sehen zu, dass die Kollegen, die kleine Kinder haben, Weihnachten zu Hause feiern können“, sagt Martina Milhan. Die Mitarbeitenden der Klinik bringen sich an den Feiertagen etwas Besonderes zum Essen mit und machen es sich in den Pausen ein bisschen gemütlich. „Wir hatten auch schon Silvester, da war so viel los, dass wir es nicht geschafft haben, gemeinsam um Mitternacht anzustoßen. Das ist keine Seltenheit“, weiß Martina Milhan.
Notaufnahme: Erwartungsgemäß hoher Andrang
Das wissen auch die Mitarbeitenden der Notaufnahme des Achenbach-Krankenhauses. Josephine Pahl hat mehr als zehn Jahre Berufserfahrung mit Notfällen und verstärkt seit zwei Jahren das Team des Achenbach-Krankenhauses. „Wir rechnen damit, dass es an Heiligabend eher ruhig bleibt und dann am 25. und 26. Dezember vermehrt Patienten kommen ebenso wie an Silvester nach Mitternacht“, sagt die Medizinische Fachangestellte und kommissarische Teamleiterin der Notaufnahme.
Das Team erwartet an den Weihnachtsfeiertagen auch vermehrt Gallenpatienten, die nach dem fettigen Festessen Probleme bekommen. „Und an Silvester sind es typische Böllerverletzungen, Schnittwunden und Verbrennungen, zu viel Alkoholkonsum sowie je nach Wetter auch Umknicktraumen“, erklärt Josephine Pahl.
Auch für das Team der Notaufnahme sind die Feiertage eine besondere Herausforderung. „Aber wir sind gut vorbereitet und haben ein eingespieltes Team“, sagt Josephine Pahl. Sie selbst hat am 26. Dezember Dienst und übernimmt an Silvester die Nachtschicht. „Jedes Team macht es sich an den Feiertagen schön und versucht, sich kurz zusammenzusetzen. Im Frühdienst bringt zum Beispiel jeder etwas für ein schönes gemeinsames Frühstück mit und im Spätdienst gibt es ein kleines Buffett . Allerdings nur mit kalten Sachen, denn hier man weiß nie, ob und wann man zum Essen kommt.“
Reinigungsteam: Hygiene ist oberstes Gebot
Auch hinter den Kulissen des Klinikum Dahme-Spreewald greift an den Feiertagen ein Zahnrad ins andere, damit der Betrieb reibungslos weiterläuft. Ein solches Zahnrad ist das Reinigungsteam, dass dafür sorgt, dass Stationen, Funktionsräume, Operationssäle und Co. hygienisch sauber sind.
Wie in allen anderen Bereichen des Klinikum Dahme-Spreewald zählt auch an Feiertagen Teamgeist: Im Falle eines Falles sind die Kollegen füreinander da und springen ein, falls Bedarf ist. „Wir sorgen an Weihnachten genauso für Sauberkeit wie an allen anderen Tagen. Das ist ein ganz normaler Arbeitstag“, sagt Michelle Kelbling, die sich am 24. Dezember in der Frühschicht von 5 Uhr bis Mittag darum kümmert, dass die Intensivstation gründlich gereinigt wird.
Leise, gründlich und freundlich sorgt die Reinigungskraft für hygienische Sauberkeit, ohne Patienten zu stören oder Abläufe zu behindern. Damit nach Dienstende zu Hause Weihnachten gefeiert werden kann, hat die Lübbenerin alles schon bestens organisiert und freut sich auf die gemeinsame Zeit mit ihrer Familie.
PM / red – 02. Januar 2024