Neu an Bord des Katastrophenschutzes: Die Schnelleinsatzgruppe Wassergefahren 🎞️
Im Landkreis Oberspreewald-Lausitz wurde die „Schnelleinsatzgruppe Wassergefahren“ (SEG Wassergefahren) ins Leben gerufen, die bei möglichen Einsätzen rund um die Gewässer im Landkreis unterstützen soll.
Die Erste Beigeordnete des Landkreises und zuständige Dezernentin für den Bereich Katastrophenschutz, Grit Klug, erklärte, dass der Landkreis auf der Grundlage der Katastrophenschutzverordnung des Landes Brandenburg zum Ziel gesetzt hat, eine solche Gruppe aufzustellen. Die Kooperationsvereinbarung wurde am 11. Mai von Vertretern der Kreisverwaltung OSL und des DRK-Kreisverbands Lausitz e.V. unterzeichnet. Die Schnelleinsatzgruppe Wassergefahren wird von der DRK Wasserwacht Ortsgruppe Senftenberg betreut, die die erforderlichen Geräte wie Gerätewagen Wassergefahren, Rettungsboot, Gerätewagen Taucher und ein weiteres Rettungsboot zur Verfügung stellen wird. Die komplette Mannschaft besteht aus mindestens zehn Helfern. Die neue SEG Wassergefahren ist für die Aufgabenbereiche wie Rettung von Menschen und Tieren, Bergung von Sachwerten aus Überschwemmungsgebieten, Rettung von Personen aus Fahrzeugen im Wasser und sanitätsdienstliche Versorgung, Transport von Einsatzkräften und Material und die Mitwirkung bei der Suche nach Vermissten zuständig.
Das neue Einsatzfahrzeug wurde von der Kreisverwaltung zur Verfügung gestellt. Es ist rund 10 Meter lang, 2,5 Meter breit und verfügt über zwei 80 PS starke Außenbordmotoren. Das Boot kann bis zu 11 Einsatzkräfte, eine Tragkraftspritze zur Brandbekämpfung oder auch Krankentragen transportieren. Die Bugklappe kann abgesenkt werden, um Taucher ins Wasser zu lassen oder Personen aus dem Wasser zu bergen. Die Gesamtkosten belaufen sich auf knapp 87.000 Euro, wovon 70 Prozent vom Land Brandenburg gefördert werden. Der Ortsgruppenleiter der DRK-Wasserwacht Senftenberg, Felix Lange, wurde zum Einheitsführer ernannt und konnte vor Ort die Ernennungsurkunde aus den Händen von Kreisbrandmeister Tobias Pelzer entgegennehmen. Die Einsatzmöglichkeiten des neuen Bootes sind vielfältig und reichen von der Rettung von Menschen und Tieren über die Bergung von Sachwerten aus Überschwemmungsgebieten bis hin zur Unterstützung der Hochwasserabwehr und der Mitwirkung bei der Suche nach Vermissten.
Red