Covid-19 ist in der Lausitz angekommen (Video)

Update von 13.30 Uhr
Statement von Alexander Erbert, Dezernet Gesundheit, Jugend und Soziales des Landkreises Oberspreewald-Lausitz (OSL)

Update von 11.20 Uhr
Zurzeit wurden 20 Kontaktpersonen erwittelt

Meldung: Das Gesundheitsamt kontaktiert derzeit alle engen Kontaktpersonen der Erkrankten, um das Risiko möglicher Folgeinfektionen so niedrig wie möglich zu halten. Bei den Kontaktpersonen handelt es sich zunächst schätzungsweise um 20 Personen. Einige davon waren am Samstagabend gemeinsam bei der Frau auf einer privaten Feier zugegen. Die unmittelbaren Kontaktpersonen müssen für die Dauer der möglichen Inkubationszeit in den kommenden 14 Tagen in häuslicher Quarantäne verbleiben und bei Symptomen telefonisch Kontakt zum Gesundheitsamt aufnehmen. Erst dann kann ein entsprechender Test durchgeführt werden, der verlässlich Auskunft über eine mögliche Infektion gibt. Auch die mit im Haushalt lebenden Personen sind von der Quarantäne betroffen. „Wir bleiben mit den Personen im engen Kontakt, um wenn nötig entsprechend schnell weiter handeln zu können“, erklärt das Gesundheitsamt.

Momentan sind darüber hinaus, nach aktueller Einschätzung, keine weiteren Maßnahmen notwendig. Sollte sich hierfür Bedarf ergeben, wird dies entsprechend kommuniziert.

Die erkrankte Frau wurde am Sonntagmorgen in der Notaufnahme des Klinikums Niederlausitz in Senftenberg auf das neuartige Coronavirus getestet, da sie zuvor direkten Kontakt zu einer infizierten Person hatte, die sich in Südtirol (Risikogebiet nach Robert-Koch-Institut) angesteckt hatte. Weil sie keine schweren Symptome aufwies, konnte sie wieder in die häusliche Quarantäne entlassen werden.

Zwei ebenfalls im Haushalt lebende Personen wurden am Montag getestet. Das Ergebnis wird für den späten Montagnachmittag erwartet.

Update von 10.30 Uhr
In der Zwischenzeit bestätige die zuständige Pressestelle im Landratsamt Oberspreewald-Lausitz den Coronafall in Senftenberg.

Meldung: Die Senftenbergerin befindet sich derzeit in häuslicher Quarantäne, ihre Symptome werden therapiert. Sie hatte sich bei einer infizierten Person aus dem Landkreis Bautzen angesteckt. Das Gesundheitsamt OSL kontaktiert derzeit die unmittelbaren Kontaktpersonen der Erkrankten, um das Risiko möglicher Folgeinfektionen so niedrig wie möglich zu halten. Die unmittelbaren Kontaktpersonen müssen für die Dauer der möglichen Inkubationszeit in den kommenden 14 Tagen in häuslicher Quarantäne verbleiben und bei eventuell auftretenden Symptomen telefonisch Kontakt zum Gesundheitsamt aufnehmen, um sich entsprechend testen zu lassen. Momentan sind darüber hinaus, nach aktueller Einschätzung, keine weiteren Maßnahmen notwendig.

Meldung Ende

Nach übereinstimmenden Medienberichten hat das Gesundheitsministerium in Brandenburg nun auch Fälle aus den Landkreisen Spree-Neiße (SPN) und Oberspreewald-Lausitz (OSL) bestätigt.

Ein Sprecher des Gesundheitsministeriums teilte mit, dass Brandenburg bei zwei weiteren Menschen das neuartige Coronavirus nachgewiesen worden ist. Damit gibt es insgesamt sechs bestätigte Fälle mit Sars-CoV-2 in Brandenburg. Mit den neusten Fällen, die am Sonntagabend bestätigt wurden, handelt es sich laut Medienberichten um einen Mann aus dem Landkreis Spree-Neiße, der sich bei einem Italienaufenthalt infiziert hatte. Der infizierte Mann soll aus Forst stammen.

Im Landkreis Oberspreewald-Lausitz soll eine Frau mittleren Alters positiv getestet worden sein und befindet sich in Quarantäne. Die Frau soll aus Senftenberg stammen. Weitere Informationen liegen zurzeit nicht vor. Die Behörden suchen derzeit nach den entsprechenden Kontaktpersonen.

WICHTIG!

Besteht die Sorge, an dem neuartigen Corona-Virus erkrankt zu sein, sollte die erste Maßnahme nicht der Gang ins Klinikum, sondern immer die telefonische Rücksprache mit dem Hausarzt sein. Dieser kann die Situation telefonisch beurteilen und entsprechend beraten, was zu tun ist. Er entscheidet, auch in Rücksprache mit dem Gesundheitsamt, ob es sich um einen begründeten Verdachtsfall handelt und entsprechend eine Abklärung im Klinikum erforderlich ist. In unbegründeten Verdachtsfällen bleibt der Hausarzt zur weiteren Diagnostik erster Ansprechpartner.

Telefon-Hotline des Bundesministeriums für Gesundheit: 030/346465-100 oder Telefon-Hotline der Unabhängigen Patientenberatung 0800/330-4615-32. Beim Landesamt für Arbeitsschutz, Verbraucherschutz und Gesundheit (LAVG) ist ein Bürgertelefon zum Coronavirus eingerichtet. Es ist montags bis freitags von 9 bis 15 Uhr zu erreichen. Die Telefon-Nummer lautet: 0331/8683-777. Hygienetipps gibt es hier: www.infektionsschutz.de

Red.