Auswärtssieg trotz Platzverweise
Landesliga Süd (Sonntag)
FSV Union Fürstenwalde II – FSV Brieske/Senftenberg 1:3 (1:2). Tore: 1:0 Flemming (6.), 1:1 Schumann (18.), 1:2 Steinmetz (25./ET), 1:3 Natusch (65.), SR: Ballin, RK: 45. Cinar (Fürstenwalde), GRK: 72. Günther, 90. Krengel (beide Brieske), Z.: 42.
Die unfreiwillige Umstellung auf Sonntag merkte man den Knappen zu Beginn der Partie an. Noch nicht richtig auf dem Platz, lud Torhüter Ehrlich Flemming ein und rettete danach noch ein zweites Mal gegen Rupp. Der gute Beginn der Hausherren auf dem Nebenplatz brachte im Nachschuss die Führung, die auch noch ausbaubar gewesen ist. Die Knappen waren aber mit der ersten Chance im Spiel und glichen über Geburtstagskind Schumann aus. Über Schurig drehten die Gäste die Partie, als Steinmetz die Flanke nur in das eigene Tor lenkte. Beide Mannschaften geizten auch weiterhin nicht mit Chancen, ehe sich Union in Unterzahl brachte. Cinar wählte die falsche Wortwahl und durfte vor der Pause unter die Dusche. Mit vielen guten Momenten und Chancen waren die Knappen zu Beginn der zweiten Halbzeit präsent und hätten die Partie entscheiden können. Erst aus dem Gewühl heraus, war es Natusch, der zum 1:3 traf und die Partie vorentschied. Mit Chancen auf beiden Seiten ging es in der Folge weiter und die Knappen dezimierten sich nun ebenfalls nach wiederholtem Foulspiel. Verpassten die Gäste den Sack buchstäblich zuzumachen, hofften die Hausherren auf Ihre Chance. Mit dem zweiten Platzverweis für die Knappen wurde es in der Nachspielzeit noch einmal spannend, doch am Ende bleibt es beim nicht unverdienten Sieg der Gäste, die mit Selbstvertrauen und Mut in das Landespokalspiel gegen Babelsberg gehen wollen.
Landesklasse Ost (Sonntag)
FSV Rot-Weiß Luckau – SG Eintracht Peitz 1:1 (0:1). Tore: 0:1 Geissler (17.), 1:1 Kölling (48.), SR: Böhme, Z.: 40.
Die beiden Mannschaften kannten sich aus zahlreichen Landesklassenduellen und so war die ausgeglichene Partie nicht verwunderlich. Waren die Gäste im ersten Abschnitt erfolgreich und wollten damit den Vorjahreserfolg wiederholen, brachte Kölling die Hausherren mit seinem achten Saisontreffer zum Ausgleich, der bis zum Ende Bestand hatte.
Landesklasse Süd
VfB Hohenleipisch II – FC Lauchhammer 6:1 (5:0). Tore: 1:0, 3:0, 4:0 und 6:0 Roigk (9./29./42./64.), 2:0 Otto (12.), 3:0 Lange (44.), 6:1 Vogt (76.), SR: Gronenberg, Z.: 37.
Die Gäste waren komplett von der Rolle und lagen nach einer halben Stunde bereits weit im Rückstand. Klappte bei den losgelösten Platzherren fast alles, schienen die Gäste, die bis dato eine sehr gute Hinrunde spielten, gar nicht anwesend. Komplett unterlegen, mussten sich die Gäste am Schluss noch bedanken, dass es nicht weit aus höher ausging.
SSV Altdöbern – Wacker Cottbus-Ströbitz II 0:1 (0:1). Tor: 0:1 Lehmann (35.), SR: Holzhüter, Z.: 60.
Die Hausherren waren durchaus bemüht den Tabellenführer ein Bein zu stellen, kamen aber wenn sie vor dem Tor waren, nicht zwingend genug zum Abschluss. Mit der Pausenführung profitierten die Gäste von Ihrer Routine und brachten den Sieg über die Zeit.
FC Bad Liebenwerda – Spremberger SV 1:0 (1:0). Tor: 1:0 Preibisch (5.), SR: Tarnow, Z.: 60.
Im 6-Punkte-Spiel ging der FC Bad Liebenwerda als Sieger vom Platz. Nach sehr gutem Beginn mit der frühen 1:0 Führung nach 5 Minuten durch Preibisch verloren die Kurstädter nach einer guten halben Stunde die Linie. Spremberg konnte aber daraus kein Kapital schlagen und so ging es mit dem knappen Vorsprung in die Kabinen. Die zweite Halbzeit war von viel Stückwerk und Kampf geprägt. Aber mit viel Geschick und dank eines gut aufgelegten Platz im Heimtor behielt Bad Liebenwerda letztendlich 3 wichtige Punkte im Waldstadion.
SV Döbern – FSV Brieske/Senftenberg II 4:1 (1:1). Tore: 1:0 und 3:1 Schiffel (1./65.), 1:1 Wienholz (45.), 2:1 und 4:1 Grabowski (63./75.), SRin: Lotz, Z.: 85.
Die Hausherren wurden mit dem Anpfiff an eingeladen und hatte in der Folgezeit gute Chancen zum Ausbau der Führung. Mitte der ersten Halbzeit konnte man aber von einer grundlegend verbesserten Gästemannschaft sprechen, die nun auch mehr vom Spiel hatten und sich mit dem Ausgleich belohnten. Den Schwung ließ man in der Kabine und auch ein gehaltener Strafstoß brachte nicht die Hoffnung auf die Wende, so dass die Hausherren kontinuierlich auf Fehler warteten und am Ende verdient gewannen.
VfB Herzberg – Fichte Kunersdorf abgesagt
Eintracht Ortrand – SG Friedersdorf 2:1 (0:1). Tore: 0:1 Wagner (5.), 1:1 Engelmann (64.), 2:1 Gorczak (70.), SR: Kastner, Z.: 55.
Bei den Hausherren scheint der Knoten geplatzt. Nach zahlreichen Niederlagen zu Beginn der Saison, durfte die Eintracht nun über den zweiten Sieg in Folge jubeln. Vom frühen Rückstand wenig aus der Ruhe gebracht, drehte Ortrand die Partie im zweiten Abschnitt. Gegen den Rückstand bäumten sich die Gäste noch einmal auf und verlieren nach fünf Pflichtspielen wieder eine Partie.
Kreisoberliga Südbrandenburg
Germania Ruhland – Chemie Schwarzheide 1:1 (1:0). Tore: 1:0 Posselt (23.), 1:1 Noack (84.), SRin: Schulz, Z.: 80.
In einer umkämpften Partie war die Germania in der ersten Halbzeit die gefährlichere Mannschaft, verpasste aber zunächst die Führung. Zuerst traf Hänel nur das Außennetz und wenig später den Außenpfosten. Als dann Thümmel im Strafraum zu Fall gebracht wurde verwandelte Posselt den fälligen Foulelfmeter zum verdienten 1:0 Halbzeitstand. Auch zu Beginn der zweiten Halbzeit hatte die Germania die erste Torchance. Hänel versprang aber, als er frei auf das Tor zulief, der Ball. Danach kamen die Gäste besser in das Spiel und drängten die Germania in die eigene Hälfte. Die Germania kam nun nur noch selten zu Entlastungsangriffen, lies aber wenig Torchancen zu. Wenige Minuten vor dem Ende konnten die Gäste dann nach einem zweifelhaften Freistoß durch Noack zum Ausgleich treffen. Nach einer hitzigen Schlussphase blieb es beim gerechten 1:1 Endstand in einem umkämpften Spiel.
Linde Schönewalde – SV 1885 Golßen 1:3 (0:2). Tore: 0:1 und 0:2 Leschnik (31./43.), 1:2 Wagner (47.), 1:3 Gedicke (59.), SR: Scholz, Z.: 53.
In der ersten halben Stunde kam kein Spielfluss zustande, viele Freistöße und Einwürfe prägten das Spiel. Golßen kam durch einen Doppelschlag von Leschnik zur 2-0 Halbzeitführung. Beim 1-0 eroberte er sich den Ball und schob ins lange Eck ein. Beim 2-0 vollendete er einen sehenswerten Spielzug über außen. Nach der Pause kam Schönewalde mit der bis dahin größte Chance zum Anschlusstreffer. Golßen stellte den 2-Tore Vorsprung nach knapp einer Stunde wieder her. Ein Foulstrafstoß verwandelte Gedicke souverän. Danach traf Golßen noch zum vermeintlichen 4-1, der Schiedsrichter nahm das Tor aber nach Absprache mit seinem Assistenten zurück. Der Gastgeber vergab noch eine Kopfballchance nach einer Ecke. Am Ende blieb es beim verdienten Auswärtssieg für die Golßener.
Aufbau Oppelhain – SV Großräschen 1:2 (0:1). Tore: 0:1 und 1:2 Sebischka (9./79.), 1:1 Hille (60.), SR: Richter, Z.: 60.
Frühzeitig jubelten die Gäste, als Kapitän Sebischka seine Farben mit 1:0 in Front schoss. Ausgeglichen ging die Partie weiter und bis zur Halbzeitpause änderte sich am Geschehen und somit auch am Ergebnis nichts mehr. Mit Beginn der zweiten Hälfte erhöhten die Hausherren den Druck und profitierten in der 60. Minute von einem Missverständnis in der SVG-Defensive. Nach einem Freistoß der Gastgeber landete der Ball zunächst an der Querlatte des Tores, ehe Hille im Nachsetzen das 1:1 markierte. Nun war das Spiel wieder offen und beide Mannschaften spekulierten auf den Moment, um die Partie für sich zu entscheiden. Dieser trat dieses Mal zum Glück für die Großräschener auf ihrer Seite ein. Der Kapitän und älteste Spieler der Gäste übernahm die Verantwortung und brachte mit seinem zweiten Treffer seine Elf auf die Siegerstraße. Auch in der hektischen Schlussphase behielt der SVG die notwendige Ruhe und konnte sich am Ende über drei ganz wichtige Punkte freuen.
FSV Groß-Leuthen/Gröditsch – Askania Schipkau 2:2 (1:2). Tore: 1:0 Päch (5.), 1:1 und 1:2 Nabizadah (24./31.), 2:2 Recla (46.), SR: Guttke, Z.: 35.
Die Gäste wollten mit einem weiteren Auswärtssieg an der Spitzengruppe bleiben und müssen erneut Punktverluste hinnehmen. Über Kontersituationen durften beide Mannschaften jeweils jubeln, ehe ein verdeckter Schuss vom Askanen-Neuzugang die verdiente Halbzeitführung brachte. Die Kabinenansprache der Hausherren wirkte und prompt gelang der Ausgleich, der trotz Chancen auf beiden Seiten bis zum Ende Bestand hatte.
ESV Lok Falkenberg – SV Blau-Weiß Lindenau 5:2 (1:0). Tore: 1:0 und 3:2 Schrey (45+1./71.), 1:1 Bienert (49.), 2:1 Hagedorn (58.), 2:2 Klaus (70.), 4:2 Blumberg (79.), 5:2 Kretschmer (89.), SR: Nass, GRK: 47. Förster (Lindenau), RK: 29. Neißer (Lindenau), Z.: 75.
Nach holprigem Start durften die Lok-Kicker am Ende, verdient und hoch, jubeln. Trotz Überzahl dauerte es bis in die Schlussphase, ehe man das Ergebnis in trockene Bahnen brachte. Bis zum Pokalwochenende grüßt die Lok damit von der Tabellenspitze und kann weiter träumen.
FC Sängerstadt – TSG Lübbenau 0:5 (0:2). Tore: 0:1 Gierga (13.), 0:2 und 0:5 Wenske (19./83.), 0:3 Rödel (51.), 0:4 Mujic (77.), SR: Höhne, Z.: 75.
Das klare Ergebnis täuscht über das Spiel hinweg. Die Hausherren verzweifelten erneut an der eigenen Chancenverwertung und warten weiter auf den ersten Saisonsieg. Waren es die Gäste, die Ihre Chancen konsequent nutzten, scheiterte der FC am Torgebälk oder am guten aufgelegten Torhüter der TSG.
Blau-Gelb Sonnewalde – 1.SV Lok Calau 0:7 (0:3). Tore: 0:1 und 0:4 Michling (13./58.), 0:2, 0:3 und 0:7 Bieberstein (43./45./88.), 0:5 und 0:6 Golly (67./75.), SR: Preibisch, Z.: 104.
Angst vor der eigenen Courage. Sonnewalde zwar sehr engagiert, macht aber viel zu viele einfache Fehler und verliert den Ball im Offensivspiel zu schnell, um dann im Umkehrspiele gegen effiziente Calauer jedes Mal die Quittung zu kriegen. Am Ende war der Calauer Sieg verdient aber vermutlich auch zu hoch. Offensichtlich fehlt Sonnewalde der Führungsspieler, der das Spiel lenkt und das Loch zwischen Angriff und Abwehr effektiv stopft bzw. verkleinert. Im Endeffekt hat Calau die Sonnewalder Abwehrfehler konsequent bestraft.
Germania Peickwitz – SpVgg. Finsterwalde 4:3 (2:2). Tore: 0:1 und 1:2 Bossing (2./26.),1:1 Dankhoff (25.), 2:2 Nopper (36.), 3:2 Jacob (66.), 3:3 Neuendorf (71.), 4:3 Schroschk (89.), SR: Grasme, Z.: 192.
Gleich zu Beginn wurde seitens der Gäste signalisiert, dass diese mit einem 3er nach Hause fahren wollen. Durch einen direkt verwandelten Freistoß ging Finsterwalde in Führung. Markant für die Spielweise der Gäste waren das ständige Pressing auf die Abwehrreihen der Peickwitzer, zumeist lange Bälle im Vorwärtsgang und aggressive Zweikampfführung im Rückwärtsgang. Die Germanen lieferten stets eine Antwort auf die Führung der Gäste und zeigten auch an diesem Tag die entsprechende Moral. Gerade weil zwei der drei Gegentore durch krasse Individualfehler verschuldet wurden, pushte man sich trotz der Rückschläge gegenseitig und kam zurück ins Spiel. Auch in der 2. Halbzeit war es ein Hin- und Her beider Teams. Ein wirklich sehr intensives Spiel, indem keine Mannschaft klein beigab, wurde spannend bis zur letzten Minute geführt. In der Schlussphase versuchten es die Peickwitzer mit allen Mitteln, um die 3 Punkte zuhause zulassen – dabei wurden sie mit dem Siegtreffer belohnt. Dieser war definitiv verdient, genauso wie ein Unentschieden oder ein 3:4 für die Gäste verdient wäre. Ein Spiel, welches beiden Mannschaften alles abverlangte und welches bis zuletzt ein offenes Ende hatte.
Marco Kloss