Sanierung der B97/S130: Testfeld als nächster Schritt geplant
Die Lausitzer und Mitteldeutsche Bergbau-Verwaltungsgesellschaft (LMBV) informierte Vertreter von Kommunen, Behörden und Medien über den aktuellen Planungsstand zur Sanierung der B97/S130 zwischen Spremberg und Hoyerswerda. Der Straßenabschnitt verläuft über die Kippe des ehemaligen Tagebaus Brigitta und ist geotechnisch instabil. Bereits in den Jahren 2003 bis 2007 wurden Sicherungsmaßnahmen durchgeführt, und seitdem wird der Zustand der Straße kontinuierlich überwacht. Dennoch führten Risse im Jahr 2020 zu einer Sperrung, die nach kurzer Zeit mit einer Geschwindigkeitsbegrenzung auf 30 km/h wieder aufgehoben wurde.
Um die umfassende Sanierung optimal vorzubereiten, plant die LMBV die Einrichtung eines Testfeldes nahe der B97/S130. Dieses soll zeigen, wie beispielsweise die Rütteldruckverdichtung effektiv umgesetzt werden kann. Für das Testfeld muss jedoch zunächst ein separates Genehmigungsverfahren beim Sächsischen Oberbergamt durchlaufen werden. Die Erkenntnisse aus diesem Testfeld werden in die weitere Planung der Sanierung einfließen.
Mit dem eigentlichen Beginn der Arbeiten ist frühestens im Jahr 2030 zu rechnen. Gründe für die Verzögerung sind unter anderem komplexe Genehmigungsverfahren, Liegenschaftsfragen und technische Herausforderungen. Bis dahin informiert die LMBV umfassend über das Vorhaben auf der eigens eingerichteten Internetseite www.b97-sanierung.de. Dort finden Interessierte aktuelle Entwicklungen sowie Antworten auf häufig gestellte Fragen.
PM/red 17.12.2024