Hochwasserschutz und Fischdurchgängigkeit im Spreewald gestärkt
Das Wehr II „Fiedermann“ im Nordumfluter bei Burg/Spreewald wurde erneuert. Die Maßnahme, die das Landesamt für Umwelt (LfU) in Auftrag gab, verbessert den Hochwasserschutz für ein 100-jährliches Hochwasser und stellt die Fischdurchgängigkeit sicher. Der Wasser- und Bodenverband „Oberland Calau“ setzte das Projekt mit einem Investitionsvolumen von rund sechs Millionen Euro um.
Der Nordumfluter wurde bereits 1975 gebaut, um die Streusiedlung Burg vor Hochwasser zu schützen. Damit die Wasserverteilung optimal gesteuert werden kann, sind funktionsfähige Wehranlagen entscheidend. Das sanierungsbedürftige Wehr II wurde deshalb durch ein modernes Schlauchwehr mit technischer Fischaufstiegsanlage ersetzt.
Diese Baumaßnahme ist Teil einer umfassenden Erneuerung der Wehranlagen im Nordumfluter. Bereits 2017 wurde Wehr III, 2022 Wehr I und 2020 Wehr VI modernisiert. 2024 folgte das Wehr VII in der Spree. Mit der Fertigstellung des Wehr II sind nun alle hochwasserrelevanten Bauwerke am Nordrand des Oberspreewaldes auf dem neuesten Stand.
Neben der verbesserten Hochwassersicherheit trägt das Projekt zur Umsetzung der EU-Wasserrahmenrichtlinie bei. Die ökologische Durchgängigkeit für Fische wird im UNESCO-Biosphärenreservat Spreewald weiter gestärkt.
PM/red 11.02.2025