IHK-Präsidentin fordert verlässliche Politik und Bürokratieabbau. Bild: AdobeStock

Wirtschaft verlangt Stabilität und Effizienz: IHK-Präsidentin Ina Hänsel nach der Wahl

 

Ina Hänsel, Präsidentin der Industrie- und Handelskammer (IHK) Potsdam und Vorsitzende der Landesarbeitsgemeinschaft der IHKs des Landes Brandenburg, äußerte sich zu den Ergebnissen der Europawahl und der Kommunalwahlen vom Sonntag. „Brandenburgs Wirtschaft erwartet von der Politik Verlässlichkeit,“ betonte Hänsel. Sie hob hervor, dass der große und freie Markt der Europäischen Union, den die Wirtschaft dringend brauche, eine wichtige Voraussetzung für Wohlstand und Frieden sei. Unternehmen profitieren davon, jedoch müsse dringend etwas gegen die überbordende Bürokratie unternommen werden.

Eine aktuelle IHK-Umfrage in der Brandenburger Außenwirtschaft unterstreicht dies: Der europäische Binnenmarkt bleibt der zentrale Markt für regionale Unternehmen und gewinnt angesichts der aktuellen wirtschaftspolitischen Lage an Bedeutung. Mehr als 60 Prozent der befragten Betriebe haben Handelspartner in der EU.

Hänsel forderte zudem Antworten aus Brüssel zu zentralen Themen wie stabile Lieferketten, die Lösung des Arbeits- und Fachkräfteproblems, die Förderung kleiner und mittelständischer Betriebe, Digitalisierung, Energie, Nachhaltigkeit und Handelsabkommen. „Mehr denn je müssen jetzt politische Weichen gestellt werden, um den Binnenmarkt im globalen Wettbewerb zu stärken,“ so die IHK-Präsidentin.

Die Landesarbeitsgemeinschaft (LAG) ist eine Kooperation der drei Industrie- und Handelskammern im Land Brandenburg und vertritt die Interessen von etwa 160.000 Unternehmen aus Industrie, Handel und Dienstleistungen.

PM/red 11.06.2024