Lauchhammer setzt auf Kultur: Neues Leben für das Bahnhofsgebäude

 

Lauchhammer, 18. April 2024 – Der Bahnhof Lauchhammer-West beginnt ein neues Kapitel seiner Geschichte. Der Berliner Unternehmer Dennis Gegenfurtner, Inhaber der Firma Culterim, hat das ehemals städtische Gebäude erworben und plant, es in einen lebendigen Kunst- und Kulturstandort zu verwandeln. Dieser Schritt, unterstützt von der Stadt Lauchhammer, markiert einen wichtigen Impuls für die lokale Kulturszene.

Das Nutzungskonzept sieht vor, dass der Bahnhof ein Zentrum für künstlerische Begegnungen und Kooperationen wird. Ein besonderer Fokus liegt auf der künstlerischen Gestaltung der Fassade, die das Thema der „Kunstguss-Stadt“ Lauchhammer aufgreifen und in enger Abstimmung mit der Stadtverwaltung realisiert werden soll. Durch diese kreative Initiative soll das historische Gebäude nicht nur erhalten, sondern als Kulturgut neu belebt werden.

Zudem wird der Bahnhof eine Plattform bieten, auf der Künstler durch ein Artist-in-Residence-Programm gefördert werden. In Kooperation mit renommierten Kunsthochschulen aus Berlin, Leipzig und Dresden werden Künstler die Möglichkeit haben, temporär im Bahnhof zu wohnen und zu arbeiten. Die entstehenden Kunstwerke sollen anschließend in Ausstellungsräumen innerhalb des Gebäudes der Öffentlichkeit präsentiert werden. Hierdurch entsteht eine direkte Verbindung zwischen den Künstlern und der regionalen Kunst- und Kulturszene, die durch enge Zusammenarbeit mit lokalen Kunstvereinen und der Kunstgießerei Lauchhammer gestärkt wird.

Neben den kulturellen Aktivitäten wird auch an die praktischen Bedürfnisse der Reisenden gedacht. So ist ein Bereich mit Getränke- und Snackautomaten geplant, der den Fahrgästen der Deutschen Bahn zur Verfügung stehen wird.

Dieses Projekt zeigt, wie mit visionären Ideen und kooperativer Planung nicht nur ein Kulturangebot geschaffen, sondern auch ein historisches Bauwerk sinnvoll genutzt und in das städtische Leben integriert werden kann. Lauchhammer nimmt mit diesem kulturellen Vorhaben eine Vorreiterrolle ein und stärkt seine Position als eine Stadt, die Kunst und Kultur wertschätzt und fördert.

PM/red 23.04.2024