Aus Drei macht Eins – Kreisoberliga Nachholspieltag
Bei zwar besten äußeren Bedingungen aber auch einem tiefen Rasenuntergrund konnte man im Vorfeld keinen fußballerischen Leckerbissen erwarten. Abnutzungskampf stand im Fokus. Die Partie verlief zwar intensiv, die gegnerischen Heiligtümer kamen jedoch kaum in Gefahr. Dies änderte sich erst kurz vor der Halbzeitpause. Ein Tor konnte eigentlich nur durch einen Standard fallen und diesen bekamen die Gäste in der 45. Minute in Form eines Freistoßes zentral vor dem Großräschener Strafraum zugesprochen. Bossing verwandelte zur Gästeführung, die aber noch nicht die Pausenführung brachte. Mit dem Wiederanpfiff drangen die Hausherren noch einmal nach vorn und erzwangen nun ihrerseits einen Freistoß in gefährlicher Lage. Der erste Versuch abgeblockt, landete der Abpraller bei Martin Lehmann, der mit seinem Distanzschuss und mit Hilfe des linken Innenpfostens zum postwendenden 1:1-Ausgleich und Halbzeitstand traf.
Nach dem Seitenwechsel ging das ausgeglichene Spiel nahtlos weiter. Nach 55 Minuten bekamen die Gastgeber einen Foulelfmeter zugesprochen, der jedoch inklusive Nachschuss vergeben wurde. Die Gäste erarbeiteten sich in der Folgezeit ihre wenigen Tormöglichkeiten vor allem nach Eckbällen. In der 81. Minute zeigte der Schiedsrichter dann erneut auf den Punkt, diesmal allerdings im Großräschener Strafraum. Die Finsterwalder in Person von Hiller zeigten sich hier entschlossener und verwandelten den Elfmeter zum 1:2. In den letzten Minuten erzwangen die Platzbesitzer zwar ein regelrechtes Powerplay, der Ball wollte aber nicht mehr regelkonform ins gegnerische Tor. In der 87. Minute jubelten die Hausherren bereits, nachdem ein Distanzschuss zunächst die Latte berührte und Nico Jung den abprallenden Ball anschließend über die Linie drückte, aber der Treffer wurde wegen einer vermeintlichen Abseitsstellung nicht gegeben.
SV Großräschen – SpVgg. Finsterwalde 1:2 (1:1). Tore: 0:1 Bossing (45.), 1:1 Lehmann (45+1.), 1:2 Hiller (81.), SR: Rademacher, Z.: 77.
Marco Kloss