Auf der Vier-Teiche-Tour Wälder rund um den Senftenberger See “erwandern“

„Wir sind als Stadt anerkannter Erholungsort“, beginnt Anja Kolander, ihres Zeichens Sachbearbeiterin Einzelhandels- und Tourismusförderung bei der Stadt Senftenberg, die kurze Einführung. „Wir wollen den Touristen mehr bieten als nur Radfahren und Baden“. Fügt die Mitarbeiterin der Stabsstelle für Wirtschaftsförderung und Stadtmarketing hinzu. Gemeint ist damit der neu angelegte Wanderweg mit dem vielversprechenden Namen „Vier-Teiche-Tour“. Knapp neun Kilometer lang ist der Wanderweg und liegt zwischen Großkoschen und Hosena.

Foto: Stadt Senftenberg

Natürlich denkt man gleich als Einheimischer daran, dass das Laufen durch endlose Kiefernwälder nicht unbedingt reizvoll ist. Aber weit gefehlt, denn der Wanderweg hat seine ganz besonderen Reize. Nimmt man sich den regulären Startpunkt vor, dann geht es von der Rezeption des Familienparks in Großkoschen. Man läuft zwar erst wenig spektakulär an der asphaltierten Straße entlang, bis der Einstieg in den Mischwald erfolgt. Verfehlen kann man diesen Punkt nicht, denn der doch recht kurze Wanderweg ist mit knapp 120 Markierungen in Form von Schildern und gelben Pfeilen mehr als nur gut mit Richtungshinweisen versehen. Im Mischwald gibt es sicherlich zur Überraschung einiger Wanderer viel Bergauf- und Bergab-Passagen ehe man auf den ersten Teich, dem „Großen Sandschacht“ stößt. Hier empfängt dem Tourengeher ein türkisblaues Panorama, welches seines Gleichen sucht. Zu beachten ist, dass leider, in dem mit seiner herrlichen Farbe lockenden Gewässer, das Baden verboten ist. Dies gilt auch für den zweiten kleinen See der Tour, dem „Kleinen Sandschacht“. Auch gibt es einen circa 800 Meter langen, zwar abenteuerlichen, aber auch sehr engen Pfad, der per Rad mit Vorsicht zu genießen ist, aber auch bei den mitlaufenden Kids etwas Aufmerksamkeit erfordert. Dafür ist der abenteuerlichen Fantasie dort keine Grenze gesetzt. Übrigens stammt der Name „Sandschacht“ von der ehemaligen Nutzung der heutigen Seen, als Quelle für den Quarzsandabbau, für die im 19. Jahrhundert blühende Lausitzer Glasindustrie.

Nach dem Durchqueren einiger kleiner Waldstücke und sozusagen absolvieren der Wendeschleife geht’s für die Wanderer zurück zum Senftenberger See. Dabei werden der Petermannteich und der Fabianteich passiert, die mit ihrer ländlichen Idylle den Naturfreund begeistern werden. Die knapp neun Kilometer der Vier-Teiche-Tour sind absolviert, wenn man den Ausgangspunkt, also den Familienpark in Großkoschen wieder erreicht hat.

Wanderer, die gerne mehr Hintergrundinformationen während der Tour haben möchten, können das Angebot einer geführten Tour nutzen. Hier steht Eckhard Hoika mit seinem Touristikunternehmen iba-aktiv-tours mit Rat und Tat zur Seite. Die geführte Tour dauert circa drei Stunden: „Damit können wir auch schon vor Saisonstart den Gästen des Lausitzer Seenlands die Schönheit der Lausitz zeigen, denn das Frühjahr hat seine besonderen Reize“, weiß der erfahrene Touristikunternehmer. Übrigens gibt es zwischen dem Spreewald und dem Kmehlener Bergen circa 500 Kilometer Wanderwege im Süden Brandenburgs. Davon entfallen alleine 280 Kilometer auf den Altkreis Senftenberg.

Nähere Informationen auf www.senftenberg.de