Anschlag auf Asylbewerberunterkunft in Senftenberg vereitelt

 

Die Ermittlungsbehörden haben einen geplanten Anschlag auf eine Asylbewerberunterkunft in Senftenberg (Brandenburg) verhindert, berichtet rbb24. Ein 21-jähriger Deutscher aus dem Landkreis Meißen (Sachsen) soll sich mit Sprengstoff ausgestattet haben, um das Wohnheim anzugreifen.

Das Landeskriminalamt Sachsen erhielt am 12. Februar einen anonymen Hinweis auf die Anschlagspläne. Daraufhin leitete die Generalstaatsanwaltschaft Dresden ein Ermittlungsverfahren wegen des Verdachts der Vorbereitung eines Explosionsverbrechens ein. Noch am selben Abend wurden zwei Objekte im Landkreis Meißen durchsucht. Dabei stellten die Einsatzkräfte zwei industriell hergestellte Sprengkörper der Kategorie F4 – sogenannte Kugelbomben – sowie diverse Waffen sicher, darunter Schlagringe, Einhandmesser, Munition, Schreckschuss- und Softairwaffen, berichtet rbb24 weiter.

Der Verdächtige wurde vorläufig festgenommen. Ein Ermittlungsrichter entscheidet nun über einen möglichen Haftbefehl. Unterstützt wurden die Durchsuchungen von Spezialeinheiten des Landeskriminalamts Sachsen sowie Einsatzkräften aus Brandenburg.

Dank des schnellen Eingreifens der Behörden konnte offenbar ein schweres Verbrechen verhindert werden. Die Ermittlungen dauern an.

rbb24/red 13.02.2025