Grube Hosena wird in den nächsten Monaten stabilisiert
Nachdem Anfang Januar offizieller Baubeginn war, starten am Donnerstag, dem 23. Januar 2020 die ersten sichtbaren Sanierungsarbeiten in Neumanns Grube Hosena durch die Lausitzer und Mitteldeutsche Bergbau-Verwaltungsgesellschaft mbH.
Dabei werden in den nächsten Monaten ca. 45.000 Kubikmeter bisher unverdichteter Kippenböschungen mit leichter Rütteldruckverdichtung stabilisiert. Die Arbeiten erfolgen mit amphibischer Technik, das heißt vom Wasser aus, und erreichen eine Tiefe von bis zu acht Metern.
Nach der Baustelleneinrichtung am Donnerstag werden Holzungsarbeiten erfolgen, die bis Ende Februar andauern. Dafür wird in der 6. Kalenderwoche die Friedensstraße in Hosena halbseitig gesperrt. Die Rütteldruckverdichtungsarbeiten sind im II. Quartal geplant.
Zur Baumaßnahme zählen außerdem die Herstellung einer circa 70 Metern langen Notüberlaufleitung zwischen Neumanns Grube und Germaniateich, Aufforstungs-, Pflanz- und Pflegeleistungen. Die Arbeiten werden durch die Firma ECOSOIL Ost GmbH ausgeführt und dauern bis zum Jahresende. Die Kosten für die Sanierungsmaßnahme liegen bei rund eine Million Euro.
Neumanns Grube, auch Grube C oder Neumannsteich genannt, ist ein ehemaliger Glassand-Tagebau in Hosena. Die LMBV sicherte in den vergangenen Jahren bereits die Hosenaer Restlöcher Sondergrube und Werk 4 und führte Rekultivierungsarbeiten zum Beispiel am Schilfteich, Klammersteich, dem benachbarten Clubteich und Germaniateich durch.
PM