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BTU ist Schrittmacher in der Strukturwandelregion Lausitz

Wissenschaftsministerin Dr. Manja Schüle und Umweltminister Axel Vogel haben heute am Rande der Kabinett-vor-Ort-Sitzung in Cottbus/Chóśebuz das Institut für Umweltwissenschaften und Umwelttechnik der Brandenburgischen Technischen Universität Cottbus-Senftenberg (BTU) besucht.

Bei dem Besuch wurde unter anderem das Bündnis ‘Land-Innovation-Lausitz‘ (LIL) vorgestellt. Wissenschaftler*innen der BTU und des Leibniz-Zentrums für Agrarlandschaftsforschung (ZALF) forschen im Rahmen des LIL-Projekts gemeinsam an Strategien zur Stärkung der zukunftsfähigen Landwirtschaft in der vom Struktur- und Klimawandel betroffenen Lausitz. Darüber hinaus tragen die Forschungen zu Biodiversität in Land- und Forstwirtschaft dazu bei, die menschliche Gesundheit durch eine intakte Umwelt zu schützen. Im Anschluss fand eine Gesprächsrunde mit Studierenden diverser Studiengänge des Instituts statt.

Wissenschaftsministerin Dr. Manja Schüle: „Was passiert, wenn die Forschungsstärke der Brandenburgischen Technischen Universität Cottbus-Senftenberg auf die Bioökonomie-Expertise des Leibniz-Zentrums für Agrarlandschaftsforschung trifft? Ganz klar: Eine weitere Erfolgsstory ‘Made in Brandenburg‘. Zum Beispiel beim Bündnis ‘Land-Innovation-Lausitz‘ des Instituts für Umweltwissenschaften und Umwelttechnik: Hier wird an der Landwirtschaft der Zukunft, zentralen Fragen der Ernährungssicherheit und nachhaltigen Kreisläufen in der Agrarwirtschaft geforscht. Das Ziel: Die Lausitz als Modellregion für eine nachhaltige und klimaresiliente Bioökonomie zu etablieren. Damit ist einmal mehr klar: Wissenschaft und Forschung sind die Schrittmacher eines erfolgreichen Strukturwandels – und in und mit der der Lausitz werden die zentralen Zukunftsfragen beantwortet und Lösungen für globale Herausforderungen entwickelt.“

Umweltminister Axel Vogel: „Brandenburg verfügt über eine herausragende Forschungs-landschaft. Sowohl im Agrar- als auch im Umwelt- und Klimaschutzbereich befassen sich Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler in Forschungseinrichtungen mit den großen Fragen und den Auswirkungen der Klimaveränderungen. Die BTU Cottbus-Senftenberg ist als auf Praxis ausgelegte Technische Universität eine wichtige Triebfeder für die notwendige und anstehende Transformation im Land Brandenburg. Von hier stammen bereits viele versierte Fachleute, die es braucht, um die Energie-, Mobilitäts- und Agrarwende erfolgreich zu gestalten. Von diesem riesigen Potential kann auch das Land als attraktiver Arbeitgeber profitieren.“

BTU-Präsidentin Prof. Dr. Gesine Grande: „Mit der Gründung des Institutes für Umwelt-wissenschaften und Umwelttechnik im Jahr 2022 haben zwölf BTU-Professuren ihre Expertise gebündelt, um in Cottbus und Bad Saarow an Lösungen für komplexe Umweltprob-leme zu forschen. Das Institut zeigt auf beste Weise, wie nur durch interdisziplinäre Ansätze Herausforderungen wie in der Gewässerökologie, bei Landnutzung und Biodiversität, beim Verständnis und Management von Tagebaufolgelandschaften wissenschaftlich erfolgreich analysiert und bearbeitet werden können. Die Fakultät stärkt die BTU-Profillinie Globaler Wandel und Transformationsprozesse. Für Studierende bieten Studiengänge wie Landnutzung und Wasserbewirtschaftung, Umweltingenieurwesen, Environmental and Resource Management oder Euro Hydroinformatics and Water Management schon während des Studiums hervorragende Möglichkeiten, sich wissenschaftlich an der Lösung von Umweltproblemen zu beteiligen.“

Das 2022 gegründete Institut für Umweltwissenschaften und Umwelttechnik der BTU Cottbus-Senftenberg gehört gemeinsam mit den Instituten für Materialchemie und Biotechnologie der Fakultät für Umwelt und Naturwissenschaften an und orientiert sich an Grundsätzen der Nachhaltigkeit und Gesundheit. Am Institut arbeiten 47 Mitarbeiter*innen und lernen 891 Studierende.

Mit der Gründung des Institutes haben Wissenschaftler*innen aus zwölf Fachgebieten ihre Expertise zu Forschung und Transfer gebündelt, um an Lösungen komplexer Herausforderungen zu forschen, die eine integrative Betrachtung von Umweltsystemen erfordern. Die Lehre am Institut basiert auf drei Säulen: die naturwissenschaftliche Säule umfasst insbesondere biogeowissenschaftliche Kenntnisse und Fähigkeiten zum Verständnis und Management natürlicher und anthropogenüberprägter Landschaften. Ingenieurwissenschaftliche Fähigkeiten erlernen die Studierenden, um technische Lösungen von Umweltproblemen zu entwickeln und umzusetzen. Sozialwissenschaftliches und planerisches Know-how ermöglicht es ihnen, Umweltsysteme ganzheitlich zu erfassen und zu managen.

Die Landesregierung macht im Rahmen des Formates ‘Kabinett vor Ort‘ in allen 18 Landkreisen und kreisfreien Städten Station, um mit Landrätinnen und Oberbürgermeistern über aktuelle Themen und gemeinsame Vorhaben zu sprechen.

PM