Februartermine der neuen Bühne Senftenberg

Sa 1. Februar 19.30 Uhr Hase Hase. Neu bearbeitet von Coline Serreau/neu übersetzt von Marie Besson Hauptbühne

Die Wohnung von Familie Hase ist eng. Gut also, dass die Kinder schon fast alle aus dem Haus sind. Und der zu geringe Lohn von Vater Hase müsste auch nicht mehr für alle reichen – wäre da nicht das unplanbare Leben. Einem Sturm gleich fegt es über Familie Hase hinweg. So streben plötzlich, wie entwurzelt, nach und nach alle Kinder zur Familie Hase zurück und richten sich wieder in der zu kleinen Wohnung ein. Gründe gibt es reichlich. Von eigener Unfähigkeit über enttäuschte Liebe bis hin zu ganz einfachem und doch schwerem Lebensfrust. Es wird wieder eng bei Familie Hase! Nur kann Vater Hase jetzt sein Problem nicht mehr ansprechen. Zum Glück gibt es aber noch Bébert. Wie ein starker Baum scheint er allen Umbrüchen und Stürmen standzuhalten. Alle Wünsche und Hoffnungen liegen auf ihm und seinem Medizinstudium. Niemand kann dabei ahnen, dass Bébert nicht das tut, was alle erhoffen. Sein geheimes Leben wird jedoch offenbart und zwingt Familie Hase zum Handeln. Plötzlich herrscht im größten Trubel Einigkeit und ein fester Wille, als Familie zusammenzustehen. Nur, was ist eigentlich mit Hase Hase, dem jüngsten der Kinder? Wo ist er und was haben seine Tagträume und Spinnereien zu bedeuten? „Hase Hase“ ist eine Komödie, die moderner nicht sein könnte und doch klassisch beginnt. Zwischen tagesaktuellem Geschehen und traditionellen Familienzwisten hin- und hergetrieben, bleibt dem Publikum trotz großer Tragik genug Zeit zum Lachen und Genießen. Eine phantastische Kombination aus Farce und Science Fiction.

So 2. Februar 19.00 Uhr Allein in der Sauna. Ein kabarettistisch-komödiantischer Monolog für einen Schauspieler von Frank Pinkus Rangfoyer

Foto: neue Bühne Senftenberg

Sauna. Das bedeutet Hitze. Viel Hitze. Oder doch nur viel heiße Luft? Und Eiswasser. Eiswasser ist zwingend notwendig. Die Wärme beschleunigt den Puls und der gesamte Körper wird in einen inneren aufbrausenden Zustand versetzt. Kein Wunder also, dass selbst ein Mann wie Karl-Heinz König schon mal in absolute Unruhe fallen kann, wenn er in der Sauna ist. Noch dazu, wo Kalle diesmal ganz allein schwitzen muss. Dabei ist Kalle überhaupt nicht der Typ zum Allein-Sein. Er ist im besten Alter, verheiratet, Vater zweier Kinder – und um sein Leben abzurunden, hat Kalle seit einiger Zeit auch noch eine Geliebte. Es fehlt ihm eigentlich an nichts. Doch die Ruhe und Einsamkeit der Sauna bringen seine Gedanken in Wallung. Was wollen die Frauen eigentlich? Und was will er selbst noch vom Leben? Gibt es weitere Abenteuer zu erleben? Gerne natürlich mit dem anderen Geschlecht. Oder ist das Zusammenleben als Mann und Frau längst überholt? Das alte Familienbild bekommt Risse und Kalle nutzt den Raum, um sich einmal richtig Luft zu verschaffen … Frank Pinkus schickt Kalle in seinem Monolog auf die Suche nach einfachen Antworten auf die großen Fragen – von Liebe bis Wocheneinkauf. Zwischen Alltagssorgen und Zukunftswünschen fegt an diesem Abend ein Sturm durch Karl-Heinz König, der alles verändern kann …

Fr 14. Februar ab 14.00 Uhr Ostinale. Kurzfilmfestival des Ostens Hauptbühne

Die Ostinale ist eine Leistungsschau der Filmamateure der ostdeutschen Landesverbände und des Sozialwerkes Bahn, die im Bundesverband deutscher Filmautoren (BDFA) organisiert sind. Es werden die besten Filme der Landeswettbewerbe gezeigt, wobei wiederum die besten zu den Bundesfilmfestivals delegiert werden. Das sind Dokumentationen, fiktionale (Spiel-, Animations- und Experimentalfilme) und Naturfilme. Am Samstag, den 15.2.2020 findet zudem der 27. Deutsche Minutenwettbewerb statt, bei dem nur Filme mit einer Länge von maximal 60 Sekunden zugelassen sind.

Sa 15. Februar ab 10.00 Uhr Ostinale. Kurzfilmfestival des Ostens Hauptbühne

Die Ostinale ist eine Leistungsschau der Filmamateure der ostdeutschen Landesverbände und des Sozialwerkes Bahn, die im Bundesverband deutscher Filmautoren (BDFA) organisiert sind. Es werden die besten Filme der Landeswettbewerbe gezeigt, wobei wiederum die besten zu den Bundesfilmfestivals delegiert werden. Das sind Dokumentationen, fiktionale (Spiel-, Animations- und Experimentalfilme) und Naturfilme. Am Samstag, den 15.2.2020 findet zudem der 27. Deutsche Minutenwettbewerb statt, bei dem nur Filme mit einer Länge von maximal 60 Sekunden zugelassen sind.

Sa 15. Februar 19.30 Uhr Hase Hase. Neu bearbeitet von Coline Serreau/ neu übersetzt von Marie Besson unterwegs in Schwedt

Die Wohnung von Familie Hase ist eng. Gut also, dass die Kinder schon fast alle aus dem Haus sind. Und der zu geringe Lohn von Vater Hase müsste auch nicht mehr für alle reichen – wäre da nicht das unplanbare Leben. Einem Sturm gleich fegt es über Familie Hase hinweg. So streben plötzlich, wie entwurzelt, nach und nach alle Kinder zur Familie Hase zurück und richten sich wieder in der zu kleinen Wohnung ein. Gründe gibt es reichlich. Von eigener Unfähigkeit über enttäuschte Liebe bis hin zu ganz einfachem und doch schwerem Lebensfrust. Es wird wieder eng bei Familie Hase! Nur kann Vater Hase jetzt sein Problem nicht mehr ansprechen. Zum Glück gibt es aber noch Bébert. Wie ein starker Baum scheint er allen Umbrüchen und Stürmen standzuhalten. Alle Wünsche und Hoffnungen liegen auf ihm und seinem Medizinstudium. Niemand kann dabei ahnen, dass Bébert nicht das tut, was alle erhoffen. Sein geheimes Leben wird jedoch offenbart und zwingt Familie Hase zum Handeln. Plötzlich herrscht im größten Trubel Einigkeit und ein fester Wille, als Familie zusammenzustehen. Nur, was ist eigentlich mit Hase Hase, dem jüngsten der Kinder? Wo ist er und was haben seine Tagträume und Spinnereien zu bedeuten? Hase Hase ist eine Komödie, die moderner nicht sein könnte und doch klassisch beginnt. Zwischen tagesaktuellem Geschehen und traditionellen Familienzwisten hin- und hergetrieben, bleibt dem Publikum trotz großer Tragik genug Zeit zum Lachen und Genießen. Eine phantastische Kombination aus Farce und Science Fiction.

So 16. Februar ab 10.00 Uhr Ostinale. Kurzfilmfestival des Ostens Hauptbühne

Die Ostinale ist eine Leistungsschau der Filmamateure der ostdeutschen Landesverbände und des Sozialwerkes Bahn, die im Bundesverband deutscher Filmautoren (BDFA) organisiert sind. Es werden die besten Filme der Landeswettbewerbe gezeigt, wobei wiederum die besten zu den Bundesfilmfestivals delegiert werden. Das sind Dokumentationen, fiktionale (Spiel-, Animations- und Experimentalfilme) und Naturfilme.

So 16. Februar 19.00 Uhr Sechs Tanzstunden in sechs Wochen. Von Richard Alfieri/ Deutsch von Johan Grumbrecht Rangfoyer

Lily Harrison will eigentlich nur etwas Abwechslung in ihr Rentnerinnen-Leben bringen, als sie sich über eine Agentur einen Tanzlehrer ins Haus bestellt. Sie will fit und aktiv bleiben und deshalb Tanzunterricht nehmen. Mit einer so hitzköpfigen Person wie Michael hat sie allerdings nicht gerechnet. Grundverschieden sind die gutsituierte ältere Dame und der temperamentvolle junge Mann, der dringend Geld braucht. Zwischen Lily und Michael kracht es schon bei der Begrüßung. Um seinen Job zu behalten, erfindet Michael eine kranke Ehefrau und appelliert an Lilys Mitleid. Aber auch Lily ist nicht ganz aufrichtig. Und keine*r von beiden würde es je zugeben, aber bei Swing, Tango, Walzer, Foxtrott, Cha- Cha-Cha und Twist kreuzen sie ihre Klingen mit Genuss und fassen langsam Vertrauen zueinander. In leichtfüßigen, schnellen Dialogen erzählt das pointenreiche Stück vom Beginn einer besonderen Freundschaft zwischen zwei Menschen, die unterschiedlicher nicht sein könnten – und von der Entdeckung eines der charmantesten Tanzpaare seit Ginger Rogers und Fred Astaire.

Sa 22. Februar 19.30 Uhr From Ukraine with Love. Von Futur3 Probebühne 3 Premiere

Foto: neue Bühne Senftenberg/Dorit Günter

Einstmals waren die Sowjetrepublik Ukraine und die DDR Bruderstaaten. Doch was wussten sie wirklich voneinander? Was denken die Menschen jetzt über das jeweils andere Land? Und vor allem: Was wissen sie aus erster Hand? Vermutlich meist wenig… Das Kölner Künstlerteam Futur3 initiiert eine theatrale Völker-Begegnung mit Menschen aus Lemberg/Lviv in der Ukraine und Senftenberg. Futur3 hat mit Lem- und Senftenberger*innen gesprochen, persönliche Geschichten, Erinnerungsgegenstände und Gedankensplitter gesammelt, die etwas über die eigene Identität erzählen. Hinzu kommen Vorstellungen, Vorurteile und Fragen, die sich auf die Menschen in Deutschland beziehen. Das gesammelte Material ist in einem Paket From Ukraine with Love nach Senftenberg geschickt worden – die Zuschauer*innen werden es im Rahmen der Aufführung auspacken! Zeitgleich wurden Geschichten und Artefakte in Senftenberg recherchiert und in einem Postpaket From Germany with Love nach Lemberg/Lviv geschickt. Futur3 ist 2003 von den Theatermachern André Erlen, Stefan H. Kraft und Klaus Maria Zehe als Plattform für ihre Theaterarbeit in Köln gegründet worden. Das Kollektiv macht die Stadt selbst zur Bühne, das Publikum ist stets aktiv gefordert. Futur3 wurde mit dem Kurt-Hackenberg- Preis für politisches Theater 2010 und 2018 ausgezeichnet und gewann 2010 und 2016 den Kölner Theaterpreis. From Ukraine with Love / From Germany with Love ist der erste von drei Teilen einer Koproduktion der neuen Bühne Senftenberg, des Lesia Ukrainka Theatre in Lviv und Futur3 im Rahmen des Borderlands-Projekts. Das Projekt wird im Fonds Doppelpass der Kulturstiftung des Bundes gefördert.

So 23. Februar 19.00 Uhr From Ukraine with Love. Von Futur3 Probebühne 3

Einstmals waren die Sowjetrepublik Ukraine und die DDR Bruderstaaten. Doch was wussten sie wirklich voneinander? Was denken die Menschen jetzt über das jeweils andere Land? Und vor allem: Was wissen sie aus erster Hand? Vermutlich meist wenig… Das Kölner Künstlerteam Futur3 initiiert eine theatrale Völker-Begegnung mit Menschen aus Lemberg/Lviv in der Ukraine und Senftenberg. Futur3 hat mit Lem- und Senftenberger*innen gesprochen, persönliche Geschichten, Erinnerungsgegenstände und Gedankensplitter gesammelt, die etwas über die eigene Identität erzählen. Hinzu kommen Vorstellungen, Vorurteile und Fragen, die sich auf die Menschen in Deutschland beziehen. Das gesammelte Material ist in einem Paket From Ukraine with Love nach Senftenberg geschickt worden – die Zuschauer*innen werden es im Rahmen der Aufführung auspacken! Zeitgleich wurden Geschichten und Artefakte in Senftenberg recherchiert und in einem Postpaket From Germany with Love nach Lemberg/Lviv geschickt. Futur3 ist 2003 von den Theatermachern André Erlen, Stefan H. Kraft und Klaus Maria Zehe als Plattform für ihre Theaterarbeit in Köln gegründet worden. Das Kollektiv macht die Stadt selbst zur Bühne, das Publikum ist stets aktiv gefordert. Futur3 wurde mit dem Kurt-Hackenberg- Preis für politisches Theater 2010 und 2018 ausgezeichnet und gewann 2010 und 2016 den Kölner Theaterpreis. „From Ukraine with Love“ / „From Germany with Love“ ist der erste von drei Teilen einer Koproduktion der neuen Bühne Senftenberg, des Lesia Ukrainka Theatre in Lviv und Futur3 im Rahmen des Borderlands-Projekts. Das Projekt wird im Fonds Doppelpass der Kulturstiftung des Bundes gefördert.

Di 25. Februar 19.30 Uhr Die Herkuleskeule: Freibier wird teurer. Hauptbühne

Eine irrwitzige Politshow über eine irrwitzige Welt. Birgit Schaller, Hannes Sell und Jürgen Stegmann treffen sich in einer Kneipe und spielen, singen, tanzen – auch eine Kleinkunstbühne sehnt sich mal nach großem Theater. Ein Spektakel vom Autoren und Produzenten Wolfgang Schaller mit Sinn und Unsinn von Zukunftslust und -frust. Ein Ort, an dem Politik noch ernsthaft Spaß macht.

Fr 28. Februar 19.30 Uhr Nipplejesus. Von Nick Hornby/ Deutsch von Clara Drechsler und Harald Hellmann unterwegs im Museum Senftenberg Premiere

Foto: neue Bühne Senftenberg/Dorit Günter

Dave ist Türsteher – nein, er war es. Die Arbeitszeiten und das Klientel der Clubs waren nichts mehr für ihn. Doch was kann man schon arbeiten, wenn man vor allem aufpassen gewöhnt ist? Ganz klar, aufpassen natürlich. Doch nicht auf Türen, sondern auf Kunst! In der Galerie, in der Dave seinen neuen Job antritt, ist er auf Ruhe eingestellt. Die Kunst selbst ist ihm bisher irgendwie merkwürdig fremd geblieben, aber so kann er wenigstens unbeteiligt die Besucher*innen beobachten. Doch dann kommt alles anders. Er wird ausgewählt, einen Raum und ein Kunstwerk zu bewachen, das erst ab 18 Jahren zugänglich ist. So etwas gibt es? Jugendschutz bei Kunst? Das muss er sich genauer ansehen… Eine Darstellung des gekreuzigten Jesus – nichts Ungewöhnliches, doch wenn man näher herantritt, offenbart sich das Geheimnis…
Nick Hornby lässt mit Dave den charmanten und ganz bodenständigen Mann von nebenan erzählen, wie Kunst einen plötzlich gefangen nehmen kann. Gekonnt pointiert und spitz, tauchen wir mit NippleJesus nicht nur in abgehobene Kunstdebatten, sondern auch in das alltägliche Leben ein. Ein Monolog, der zeigt, wie einfach Provokation sein kann, wie schön die Liebe ist und dass nicht alles immer so kommt, wie man es sich wünscht.
Erlöse aus der Theateraufführung gehen an den Treehouse Trust, London (www.treehouse.org.uk), einer Stiftung zur Förderung autistischer Kinder, deren Mitbegründer Nick Hornby ist.

Sa 29. Februar 19.30 Uhr Frau Müller muss weg. Von Lutz Hübner und Sarah Nemitz Studiobühne

Ein außerordentlicher Elternabend in der Klasse 4b. Es ist die Zeit kurz vor den Übergangszeugnissen. Die Eltern der 4b wollen nicht länger zusehen, wie die perfekt geplante Schulkarriere ihrer kleinen Lieblinge in Gefahr gerät. Fest steht, die Noten reichen bei den meisten Schülern nicht für den Wechsel aufs Gymnasium. Natürlich sind sich die Eltern einig, dass das Problem nicht bei ihren Kindern liegen kann. Es liegt an Frau Müller – der Klassenlehrerin. Und das bedeutet: „Die Müller muss weg!“ Doch Frau Müller gibt sich nicht so leicht geschlagen. Sie ist Lehrerin aus Berufung und hat schon ganz andere Krisen gemeistert. Voller Humor zeichnen Lutz Hübner und Sarah Nemitz das Bild einer Eltern-Generation, die sich vor Erziehungsratgebern nicht mehr retten kann, für die zwischen Förderwahn, Wohlstandsverwahrlosung und Leistungsdruck nur noch ein Gymnasialabschluss in Frage kommt. Als präziser Beobachter von Gesellschaft und Gegenwart ist Lutz Hübner einer der meistgespielten deutschsprachigen Gegenwartsdramatiker.

PM