Zusammenarbeit zwischen Sana Kliniken Niederlausitz und CTK zur Stärkung der Labormedizin
Die Ergebnisse von Laboruntersuchungen sind von entscheidender Bedeutung für Diagnosen und Behandlungen in Krankenhäusern. Jedes Jahr verlassen sich mehr als 22.000 stationäre und 32.000 ambulante Patienten auf die schnelle, zuverlässige und korrekte Übermittlung von Laborbefunden in den Sana Kliniken Niederlausitz. Um diesen wichtigen Bereich langfristig und strategisch zu stärken, haben das Carl-Thiem-Klinikum Cottbus, die zukünftige Universitätsmedizin in der Lausitz, und die Sana Kliniken Niederlausitz eine Zusammenarbeit vereinbart. Das Carl-Thiem-Klinikum wird zukünftig das Labor für Labormedizin in der Niederlausitz betreiben.
Ob Erregeranalyse, Infektionskeimbestimmung, Kreuzproben von Blutpräparaten, immunchemische Untersuchungen von Hormonen, Sepsisparametern, Vitaminen und Stoffwechselprodukten oder die Bestimmung von Medikamentenspiegeln und Drogenanalytik – die Labordiagnostik in Krankenhäusern ermöglicht es den Ärzten, bei der Diagnose und Therapieentscheidung den bestmöglichen Blick auf den Patienten zu haben. Oftmals ist das Ergebnis dieser Untersuchungen entscheidend für die Wahl der optimalen Behandlung. Damit die Patienten in der Lausitz auch zukünftig darauf vertrauen können, die bestmögliche Betreuung auf dem neuesten Stand von Wissenschaft und Technik durch erfahrene Labor-Experten zu erhalten, wird das Institut für klinische Chemie, Labordiagnostik und Mikrobiologie an den Sana Kliniken Niederlausitz vom entstehenden Universitätsmedizin des Carl-Thiem-Klinikums Cottbus geleitet. Das bestehende Labor-Team in Senftenberg und Lauchhammer wird vom Carl-Thiem-Klinikum übernommen und mit dem bestehenden Team in Cottbus zusammenwachsen.
"Mit diesem wichtigen Vorhaben für die Zukunft und der strategischen Zusammenarbeit zwischen den beiden großen Partnern der Gesundheitsversorgung unterstreichen wir einmal mehr unsere gemeinsamen Bestrebungen nach der bestmöglichen und sicheren Patientenversorgung von morgen. Gemeinsam mit dem CTK schaffen wir mit der heutigen Unterzeichnung des Kooperationsvertrags ein wichtiges Projekt in der gemeinsamen Modellregion Gesundheit Lausitz", sagt Marc Bernstädt, Geschäftsführer der Sana Kliniken Niederlausitz. Durch die Zusammenführung der Labore stellen das Carl-Thiem-Klinikum Cottbus und die Sana Kliniken Niederlausitz sicher, dass die Patienten jederzeit von den neuesten wissenschaftlichen Erkenntnissen und der bestmöglichen technischen Ausstattung profitieren können. "Dank der vollständigen digitalen Anbindung der Labore können Befunde zukünftig in Echtzeit digital an die Ärzte- und Pflegeteams auf den Stationen und in den Notaufnahmen von Senftenberg und Lauchhammer übermittelt werden. Das neue breite Netzwerk an Experten sorgt für eine Erweiterung des Fachwissens unter einem gemeinsamen Dach. Unsere Partnerschaft ist ein wichtiges Zeichen und eine Weichenstellung", so Marc Bernstädt.
Mit der Neuausrichtung der Laborstandorte gewinnt das Team in Lauchhammer und Senftenberg neben einer neuen fachlichen Leitung auch ein deutlich erweitertes Leistungsspektrum. "Wir freuen uns, insgesamt 20 neue Kollegen im Thiem-Team durch die Übernahme des Labors in der Niederlausitz begrüßen zu können. Damit zeigen wir eindrücklich, welche wichtige Rolle die zukünftige Universitätsmedizin Cottbus in der gesamten Lausitz einnehmen wird. Die gemeinsame Diagnostik legt gleichzeitig den Grundstein für eine gemeinsame Versorgung der Patienten", sagt Dr. Götz Brodermann, Geschäftsführer des CTK. Er kennt die Krankenhäuser Senftenberg und Lauchhammer aus der bisherigen Zusammenarbeit gut. "Am Carl-Thiem-Klinikum verstehen wir uns als Kompetenzmittelpunkt und Partner in der Versorgung. Wir möchten die Weiterentwicklung der Angebote in der Region fördern. Daher sind derartige strategische Partnerschaften wie die, die wir heute mit den Sana Kliniken geschlossen haben, ein Blick in die Medizin der Zukunft und eine sehr gute Nachricht für die gesamte Lausitz", fügt Dr. Götz Brodermann hinzu. Die Übernahme des Labors durch das Carl-Thiem-Klinikum ist für den 1. Oktober 2023 geplant. Bis dahin sind verschiedene Maßnahmen geplant, wie das Kennenlernen der Teams, die Entwicklung des gemeinsamen Arbeitsumfelds, Tests und Probelaufphasen sowie Schulungen zur Software, um einen professionellen Übergang auf höchstem Qualitätsniveau zu gewährleisten.
Red