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Regenschauer des Wochenendes brachten keine Trendumkehr bei der Niedrigwassersituation an Spree und Schwarzer Elster

Cottbus – Die Niederschläge des vergangenen Wochenendes in den Einzugsgebieten der Spree und Schwarzen Elster blieben unterhalb der Prognosen. Dennoch nahm an allen Talsperren das Speichervolumen moderat zu und kurzzeitig stiegen auch die Abflüsse an Spree und Schwarze Elster deutlich an. Eine Trendumkehr blieb aus.

Zusammenfassung

Die Niederschläge in den Einzugsgebieten der Spree und Schwarzen Elster führten nur zu einer geringen Entspannung der Niedrigwassersituation. Ohne weitere Niederschläge wird sich wie im August auch dieses Mal die Situation schnell wieder verschärfen. Der Niederschlag des vergangenen Wochenendes bleibt, wenn er nicht weiterhin regelmäßig, flächendeckend und ergiebig fällt, tatsächlich nur „ein Tropfen auf dem heißen Stein“. Somit tagen die Mitglieder der Ad-hoc-AG „Extremsituation“ aus Berlin, Sachsen und Brandenburg auch nach der mittlerweile 26. Sitzung vom gestrigen Montag weiterhin regelmäßig.

Schwarze Elster

Auch im Schwarze Elster-Gebiet bewirkten die Niederschläge eine Verbesserung des Abflusses. Zwischen dem Pegel Neuwiese und dem Verteilerwehr Kleinkoschen führt die Schwarze Elster wieder Wasser. Der nutzbare Abfluss wurde in den Senftenberger See (Speicherbecken Niemtsch) geleitet. Das zwischengespeicherte Wasser wird für die Stützung des Pegel Biehlen unterhalb von Senftenberg benötigt. Dafür wird die Abgabe aus dem See erhöht. Damit wird die Reduzierung der Abgabe von Wasser aus der Grubenwasserreinigungsanlage (GWRA) Rainitza ins Schwarze Elster-Gebiet kompensiert. Die GWRA Rainitza muss die Stützung des Schwarze Elster-Gebietes drosseln, da der Grenzwasserstand im Sedlitzer See, aus welchem das Wasser entnommen, aufbereitet und in die Schwarze Elster abgegeben wird, erreicht ist.

Der Abfluss am Pegel Biehlen beträgt aktuell circa 0,45 Kubikmeter pro Sekunde (28.09.2020). Normalerweise liegt der Abfluss bei circa 2,19 Kubikmetern pro Sekunde für den Monat September (Referenzzeitraum 1991 – 2017).

PM