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Lausitz erhält grünes Licht für Schienenausbau

 

Die Industrie- und Handelskammer (IHK) Cottbus begrüßt die Unterzeichnung der letzten fünf Finanzierungsvereinbarungen zum Ausbau der Schienenverbindungen in der Lausitz. Die Verträge wurden von Bundesverkehrsminister Dr. Wissing und Bahnvorstand Dr. Lutz in Görlitz unterzeichnet und markieren einen wichtigen Schritt im Strukturwandel der Region.

Mit einem Gesamtvolumen von über 2 Milliarden Euro sollen die Schienenstrecken in der Lausitz elektrifiziert und ausgebaut werden. Ziel ist es, die Region zukünftig schneller mit Berlin, Leipzig, Dresden, Görlitz und dem polnischen Wroclaw zu verbinden. André Fritsche, Hauptgeschäftsführer der IHK Cottbus, betont die Notwendigkeit dieses Projekts zur Behebung des Fach- und Arbeitskräftemangels in der Lausitz. Er unterstreicht, dass die Region durch die verbesserten Schienenverbindungen näher an deutsche und europäische Metropolen rückt, was wiederum die Attraktivität für Investitionen erhöht und den Transport von Waren und Gütern erleichtert.

Die IHK Cottbus und die Unternehmen der Lausitz fordern die Deutsche Bahn und ihre Tochtergesellschaft DB InfraGO auf, die Planungen zügig zu starten und ausreichend personelle Ressourcen bereitzustellen. Bis zum Ende der Strukturwandelfinanzierungen im Jahr 2038 bleiben nur noch 14 Jahre, während Eisenbahnplanungen in Deutschland durchschnittlich 12 bis 15 Jahre dauern – ohne Berücksichtigung der Bauzeit. Um das Ziel der nachhaltigen Elektromobilität auf der Schiene zu erreichen, müsse die Region schnellere Fortschritte machen.

Fritsche verweist auf bereits erfolgreiche Großinvestitionen in Brandenburg und zeigt sich optimistisch, dass auch der Schienenausbau in der Lausitz zügig umgesetzt werden kann.

PM/red 30.07.2024