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Kreisverkehrswacht OSL löst sich auf: Landkreis sucht nach Alternativen

 

Die Kreisverkehrswacht Oberspreewald-Lausitz e.V. hat nach über 30 Jahren engagierter Arbeit ihre Auflösung bekannt gegeben. Der Verein, der sich seit seiner Gründung 1991 für die Verkehrssicherheit von Kindern, Jugendlichen, Erwachsenen und Senioren im Landkreis eingesetzt hat, stellt mit dem Ende des Schuljahres alle Projekte ein. Gründe hierfür sind unter anderem die sinkende Bereitschaft zum ehrenamtlichen Engagement und die angespannte Personalsituation. Der Vereinsvorsitzende Hans-Joachim Dupski und der Landrat Siegurd Heinze informierten gemeinsam über die Hintergründe und die Suche nach Lösungen.

Zu den bedeutendsten Projekten des Vereins zählten das Rollerprojekt „Fit und Flink“, die Fahrradprüfung „Siggi Sicher“ sowie die Busschule. Trotz finanzieller Unterstützung durch die Landesverkehrswacht, die Unfallkasse Brandenburg und den Landkreis konnte der Verein den personellen Anforderungen nicht mehr gerecht werden. Auch die Bemühungen, Minijobber zu finden, blieben erfolglos, was letztlich zur einstimmigen Auflösung des Vereins auf der Mitgliederversammlung führte.

Die Kreisverwaltung bedauert diesen Schritt und betont die Wichtigkeit der Verkehrserziehungsarbeit. Landrat Heinze hob hervor, dass die Arbeit der Verkehrswacht stark nachgefragt und erfolgreich war. Die Verwaltung prüft nun, wie einzelne Aufgaben weitergeführt werden können, und plant, mögliche Partner und finanzielle Mittel zu mobilisieren. Ein Fokus liegt dabei auf der Fortführung wichtiger Verkehrserziehungsangebote in Kooperation mit anderen Akteuren.

Das Gebäude in der Felix-Spiro-Straße in Senftenberg, das der Verein nutzte, wird an den Landkreis zurückgegeben. Die Herausforderung besteht nun darin, die im Brandenburgischen Schulgesetz verankerte Verkehrs- und Mobilitätserziehung ohne die Kreisverkehrswacht umzusetzen. Über weitere Entwicklungen und Lösungen wird die Kreisverwaltung laufend informieren.

PM/red 16.07.2024