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Großräschen plant umfassende Investitionen für 2024

 

Großräschen hat seinen Haushalt für 2024 beschlossen und stellt sich auf umfangreiche Investitionen ein. In den nächsten vier Jahren plant die Stadt, insgesamt 28 Millionen Euro zu investieren, um die Infrastruktur weiter zu verbessern und wichtige soziale Einrichtungen wie Kitas und Schulen zu fördern. Die finanzielle Planung umfasst etwa 22,2 Millionen Euro aus Fördermitteln und 5,8 Millionen Euro aus städtischen Eigenmitteln.

Eines der größten Projekte im kommenden Jahr ist der Neubau der Kita „Spatzennest“, der neben der Feuerwehr Großräschen-Nord entstehen soll und Platz für 120 Kinder bieten wird. Die geschätzten Kosten belaufen sich auf etwa 8,5 Millionen Euro. Zudem wird die Weiterführung des Strukturwandelprojektes „Campus IBA-Terrassen“ sowie die Sanierung der IBA-Terrassen fortgesetzt. Weitere bedeutende Maßnahmen schließen Investitionen in den Brandschutz, den Straßenbau sowie die Sanierung der Schulen ein.

In Großräschen-Ost stehen neben dem Abschluss der Feuerwehrgarage auch Straßensanierungen, unter anderem der Käthe-Kollwitz-Straße und der Friedensstraße, auf dem Programm. Die Nachhaltigkeit dieser Maßnahmen wird durch das Zusammenstellen neuer Gutachten für die Aktualisierung von Förderanträgen unterstützt.

Kämmerin Sandra Treitschke betonte, dass trotz steigender Preise und anhaltender Materialknappheit, das für Großräschen typische Vorsichts- und Sparsamkeitsprinzip es ermöglicht hat, einen anspruchsvollen Haushalt aufzustellen. Dies sei nur durch die Einwerbung von Fördermitteln und die Nutzung von Rücklagen möglich gewesen.

Die Einnahmesituation der Stadt bleibt trotz eines leichten Rückgangs bei der Gewerbesteuer durch die stabile mittelständische Firmenstruktur und einen Anstieg bei der Einkommenssteuer verhältnismäßig stabil. Allerdings machen die anhaltenden Preissteigerungen aufgrund der Inflation und die hohen Kosten für kommunale Pflichtaufgaben die finanzielle Lage herausfordernd.

Bürgermeister Thomas Zenker hob hervor, dass die konstruktive Zusammenarbeit in den Fachausschüssen und der Stadtverordnetenversammlung sowie die vorausschauende Flächenbevorratung wesentlich zu den positiven Entwicklungen in Großräschen beigetragen haben. Er dankte allen Beteiligten für ihr Engagement.

PM/red 24.04.2024