Erster Katastrophenschutz-Leuchtturm in Brandenburg eingeweiht
Zitat von Nico Hillmann am 30. Juli 2024, 08:34 Uhr
Am 26. Juli 2024 wurde der erste Katastrophenschutz-Leuchtturm im Land Brandenburg offiziell eingeweiht. Innenminister Michael Stübgen übergab das offizielle Namensschild an den Oberbürgermeister von Cottbus/Chóśebuz, Tobias Schick. Die Christoph-Kolumbus-Grundschule dient künftig als zentrale Anlaufstelle bei Katastrophenfällen, in der die Turnhalle als Leuchtturm betrieben wird. Hier erhalten Bürger Informationen zur Schadenslage und ein Mindestmaß an Versorgung.
Innenminister Stübgen betonte die Bedeutung der Krisenvorsorge: „Angesichts der multiplen Krisen unserer Gegenwart schaffen wir mit den Katastrophenschutz-Leuchttürmen ein Netzwerk für Notfälle.“ Die Leuchttürme sollen als Anlaufstellen dienen, wo Menschen bei Stromausfällen Informationen und Trinkwasser erhalten oder sich im Winter aufwärmen können. Stübgen hob hervor, dass staatliche Vorsorge ihre Grenzen hat und auch individuelle Vorbereitung wichtig ist.
Oberbürgermeister Schick erläuterte, dass Katastrophenhilfe auch Selbst- und Nachbarschaftshilfe bedeutet. Im Stadtgebiet Cottbus/Chóśebuz gibt es insgesamt 15 Leuchttürme, ergänzt um sieben Informationspunkte in ländlichen Ortsteilen und zwei mobile Einheiten. Diese Strukturen sollen die Stadt für künftige Herausforderungen wappnen. Für die Umsetzung in Cottbus/Chóśebuz stellte das Land Brandenburg 1,5 Millionen Euro bereit. Schick verwies auf die Präsentation verschiedener Ansätze beim Deutschen Präventionstag im Juni.
Das Schild des Katastrophenschutz-Leuchtturms zeigt mit sechs Piktogrammen die wesentlichen Funktionen: Information, Erste Hilfe, Trinkwassernotversorgung, Notstromversorgung, Wärme und Notruf. Jeder Leuchtturm soll täglich 12 Stunden in Betrieb sein und den Bürgern etwa zwei Stunden Aufwärmmöglichkeit, Erste Hilfe, Trinkwasserversorgung, Nahrungserwärmung und Kommunikationsaufladung bieten. Auch die Kommunikation des Leuchtturms nach außen soll für mindestens 72 Stunden gewährleistet sein.
Insgesamt plant das Land Brandenburg 308 Leuchttürme, basierend auf der Bevölkerungsstruktur und der Fläche der Landkreise. Dafür werden über 40 Millionen Euro zur Verfügung gestellt. Zusätzlich errichten einige Landkreise und Städte weitere 18 Leuchttürme in Eigeninitiative, sodass insgesamt 326 Leuchttürme geplant sind.
PM/red 30.07.2024
Am 26. Juli 2024 wurde der erste Katastrophenschutz-Leuchtturm im Land Brandenburg offiziell eingeweiht. Innenminister Michael Stübgen übergab das offizielle Namensschild an den Oberbürgermeister von Cottbus/Chóśebuz, Tobias Schick. Die Christoph-Kolumbus-Grundschule dient künftig als zentrale Anlaufstelle bei Katastrophenfällen, in der die Turnhalle als Leuchtturm betrieben wird. Hier erhalten Bürger Informationen zur Schadenslage und ein Mindestmaß an Versorgung.
Innenminister Stübgen betonte die Bedeutung der Krisenvorsorge: „Angesichts der multiplen Krisen unserer Gegenwart schaffen wir mit den Katastrophenschutz-Leuchttürmen ein Netzwerk für Notfälle.“ Die Leuchttürme sollen als Anlaufstellen dienen, wo Menschen bei Stromausfällen Informationen und Trinkwasser erhalten oder sich im Winter aufwärmen können. Stübgen hob hervor, dass staatliche Vorsorge ihre Grenzen hat und auch individuelle Vorbereitung wichtig ist.
Oberbürgermeister Schick erläuterte, dass Katastrophenhilfe auch Selbst- und Nachbarschaftshilfe bedeutet. Im Stadtgebiet Cottbus/Chóśebuz gibt es insgesamt 15 Leuchttürme, ergänzt um sieben Informationspunkte in ländlichen Ortsteilen und zwei mobile Einheiten. Diese Strukturen sollen die Stadt für künftige Herausforderungen wappnen. Für die Umsetzung in Cottbus/Chóśebuz stellte das Land Brandenburg 1,5 Millionen Euro bereit. Schick verwies auf die Präsentation verschiedener Ansätze beim Deutschen Präventionstag im Juni.
Das Schild des Katastrophenschutz-Leuchtturms zeigt mit sechs Piktogrammen die wesentlichen Funktionen: Information, Erste Hilfe, Trinkwassernotversorgung, Notstromversorgung, Wärme und Notruf. Jeder Leuchtturm soll täglich 12 Stunden in Betrieb sein und den Bürgern etwa zwei Stunden Aufwärmmöglichkeit, Erste Hilfe, Trinkwasserversorgung, Nahrungserwärmung und Kommunikationsaufladung bieten. Auch die Kommunikation des Leuchtturms nach außen soll für mindestens 72 Stunden gewährleistet sein.
Insgesamt plant das Land Brandenburg 308 Leuchttürme, basierend auf der Bevölkerungsstruktur und der Fläche der Landkreise. Dafür werden über 40 Millionen Euro zur Verfügung gestellt. Zusätzlich errichten einige Landkreise und Städte weitere 18 Leuchttürme in Eigeninitiative, sodass insgesamt 326 Leuchttürme geplant sind.
PM/red 30.07.2024