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Ein lauter Knall, Rauch steigt auf... Katastrophenschutzübung in Hosena

Ein lauter Knall, Rauch steigt auf. Wenig später heulende Sirenen, Blaulicht durchbricht die Dunkelheit. Das Unglücksszenario am 11. November im Senftenberger Ortsteil Hosena ist zum Glück nur eine Übung.

Die Einsatzübung der Stadt Senftenberg mit Beteiligung des Landkreises Oberspreewald-Lausitz als Katastrophenschutzbehörde ist die erste große Übung nach zwei Jahren Corona-Pause. Die ehrenamtlichen Einsatzkräfte des DRK-Kreisverbands Lausitz sind als Sanitätseinheit vor Ort. Was ist passiert?

Bei der Firma Smart Label GmbH in Hosena gibt es innerhalb des Gebäudes eine Verpuffung mit neun Verletzten. Binnen weniger Minuten sind die ersten Einsatzkräfte der Feuerwehr vor Ort. Die Produktionshalle ist voller Rauch, so dass die Einsatzkräfte nur unter Atemschutz die Lage erkunden und Verletzte retten können. Neben weiteren Feuerwehren werden auch Sanitäter und Notfallseelsorger alarmiert. Die Rettung und Betreuung der Verletzten übernimmt der DRK-Kreisverband Lausitz als Schnell-Einsatz-Einheit (SEE) Sanität des Katastrophenschutzes. Bei einer Übung wird der Regel-Rettungsdienst nicht alarmiert. „Im Ernstfall unterstützen wir bei einem größeren Unglück mit vielen Verletzten als Katastrophenschutzeinheit den Rettungsdienst“, erläutert DRK-Einheitsführer Robert Taubert von der Bereitschaft Senftenberg die Aufgabe der SEE Sanität. Eine Besonderheit hält diese Übung für das DRK parat: Vorstandsvorsitzende Bianka Sebischka-Klaus fährt als Einsatzkraft mit. „Ich wollte einmal hautnah erleben, was unsere ehrenamtlichen Einsatzkräfte leisten“, erläutert sie die Hintergründe dieses ungewöhnlichen Praktikums.

Alle Einsatzkräfte arbeiten vor Ort hoch konzentriert und schnell – als wäre es ein Ernstfall. Hand in Hand läuft es zwischen Feuerwehr und Sanitäter. Die Abläufe werden von Einsatzleiter Sebastian Krahl und Kreisbrandmeister Tobias Pelzer genauestens beobachtet. Am Ende der Übung zeigen sich alle Beteiligten zufrieden, detaillierte Auswertungen werden später in den einzelnen Teams vorgenommen. Insgesamt waren an dieser Übung 150 Einsatzkräfte beteiligt.

PM