BASF Schwarzheide GmbH nimmt 5G-Campus-Netz in Betrieb
Zitat von Martin Hanschick am 12. Januar 2022, 10:25 UhrAm 11. Januar nahmen Jürgen Fuchs, Vorsitzender der Geschäftsführung der BASF Schwarzheide GmbH und Hannes Ametsreiter, CEO Vodafone Deutschland, das 5G-Campus-Netz am Lausitzer Produktionsstandort der BASF feierlich in Betrieb. In Anwesenheit von Prof. Jörg Steinbach, Minister für Wirtschaft, Arbeit und Energie des Landes Brandenburgs, läuteten sie eine einjährige Testphase ein, in der die Potenziale der neuen Funktechnologie für die Prozessindustrie ausgelotet werden sollen.
Minister Steinbach sagte: „Mit der Inbetriebnahme dieser digitalen Mobilfunk-Infrastruktur beweist BASF ihre Leistungsfähigkeit und Weitsicht. Besonders freut es mich, dass hier am Standort Schwarzheide die 5G-Technologie für die Prozessindustrie gemeinsam mit Partnern in innovativsten Anwendungen eingesetzt wird. Das Campus-Netz hier in der Lausitz ist ein weiteres Beispiel für den Umbau der Lausitz in eine High-Tech-Region, die nachhaltige und energieeffiziente Arbeitsplätze schafft und sichert.“
„Der Mobilfunkstandard 5G ist eine Sprunginnovation. Dass wir ihn hier in Schwarzheide pilotieren, ist ein konsequenter nächster Schritt auf unserem Weg der Digitalisierung. Von einer schnellen Datenübertragung erhoffen wir uns große Fortschritte in Produktion und Logistik. Gemeinsam mit Vodafone wollen wir herausfinden, wie sich die neue Technologie im anspruchsvollen Umfeld der Chemieproduktion bewährt“, erklärt Jürgen Fuchs.
Hannes Ametsreiter ergänzt: „5G macht in der Industrie ganz neue Anwendungen möglich. Vom Internet der Dinge über ferngesteuerte Wartungsarbeiten bis zur Augmented Reality. Der Datenaustausch in Echtzeit macht Fabrikhallen effizienter, unterstützt bei gefährlichen Arbeiten und kann unserer Industrie einen digitalen Spitzenplatz sichern. Mit dem BASF-Produktionswerk Schwarzheide haben wir nun einen innovationsfreudigen Partner, mit dem wir gezielt maßgeschneiderte 5G-Anwendungen im Anlagen- und Prozessumfeld der Chemie-Branche testen und entwickeln können.“
Warum die Wahl auf ein Campus-Netz, also eine Insellösung, unabhängig vom öffentlichen Mobilfunknetz fiel, erklärt Jürgen Fuchs: „Nur so können wir selbst über den Ausbau und die Qualität des 5G-Netzes entscheiden sowie die Verfügbarkeit unserer Daten wahren.“
Lokale Campus-Netze bringen extra schnellen Mobilfunk gezielt in Unternehmens- und Produktionsstandorte. Die BASF Schwarzheide setzt auf ein isoliertes 5G-Netz. Vodafone bietet darüber hinaus ein Baukasten-System, dass es Unternehmen ermöglicht, Netze nach ihren Wünschen zu gestalten. Technisches Herzstück für hybride Campus-Netze ist die Vodafone Redbox. In ihr steckt ein komplettes 5G-Netz für Industriekunden – vom Server, über die Antennen bis zur Rechenpower. Vodafone bietet vier Grundmodelle mit maximaler Flexibilität an, damit das 5G-Netz genau zu den Anforderungen der Industriepartner passt.
Die Reichweite der installierten Antenne deckt mehr als 40.000 Quadratmeter ab. In diesem Werksteil werden nun die Anwendungsfälle der Zukunft getestet, wie Assistenzsysteme für mobiles Arbeiten in der Anlage mittels Smartphone, Tablet oder Datenbrille, die Informationen wie Arbeitsanweisungen oder Konstruktionspläne direkt in das Blickfeld des Brillenträgers projizieren kann. Aber auch der Einsatz von Drohnen für Inspektionsflüge oder die Installation kabelloser Sensoren, die zum Beispiel Schwingungen, Temperatur oder Vibrationen messen, soll erprobt werden. Einen Nutzen verspricht sich das Unternehmen vor allem für die Überwachung und Instandhaltung der Produktionsanlagen und die Optimierung der Produktionsprozesse.
Besondere Vorteile verspricht 5G dort, wo Maschinen miteinander kommunizieren, wo große Datenmengen nahezu in Echtzeit ausgetauscht werden und Latenzen minimal ausfallen müssen. Damit ist 5G eine Schlüsseltechnologie für neue Automatisierungsanwendungen, den Einsatz von Robotern und die fortlaufende Digitalisierung von Produktionsanlagen. Die Verfügbarkeit von 5G-fähigen Spezialgeräten stellt jedoch teils ein Problem dar. Längst nicht jeder Anwendungsfall, den die Experten in Schwarzheide identifiziert haben, kann bereits mit einem Gerät von der Stange umgesetzt werden. Auch hier eröffnet das 5G-Testfeld den beteiligten Partnern die Chance, Lösungen zu entwickeln, die die Kundenanforderungen erfüllen. Verschiedene Technologien können in einem innovativen, industriell anspruchsvollen Umfeld weiterentwickelt werden.
PM
Am 11. Januar nahmen Jürgen Fuchs, Vorsitzender der Geschäftsführung der BASF Schwarzheide GmbH und Hannes Ametsreiter, CEO Vodafone Deutschland, das 5G-Campus-Netz am Lausitzer Produktionsstandort der BASF feierlich in Betrieb. In Anwesenheit von Prof. Jörg Steinbach, Minister für Wirtschaft, Arbeit und Energie des Landes Brandenburgs, läuteten sie eine einjährige Testphase ein, in der die Potenziale der neuen Funktechnologie für die Prozessindustrie ausgelotet werden sollen.
Minister Steinbach sagte: „Mit der Inbetriebnahme dieser digitalen Mobilfunk-Infrastruktur beweist BASF ihre Leistungsfähigkeit und Weitsicht. Besonders freut es mich, dass hier am Standort Schwarzheide die 5G-Technologie für die Prozessindustrie gemeinsam mit Partnern in innovativsten Anwendungen eingesetzt wird. Das Campus-Netz hier in der Lausitz ist ein weiteres Beispiel für den Umbau der Lausitz in eine High-Tech-Region, die nachhaltige und energieeffiziente Arbeitsplätze schafft und sichert.“
„Der Mobilfunkstandard 5G ist eine Sprunginnovation. Dass wir ihn hier in Schwarzheide pilotieren, ist ein konsequenter nächster Schritt auf unserem Weg der Digitalisierung. Von einer schnellen Datenübertragung erhoffen wir uns große Fortschritte in Produktion und Logistik. Gemeinsam mit Vodafone wollen wir herausfinden, wie sich die neue Technologie im anspruchsvollen Umfeld der Chemieproduktion bewährt“, erklärt Jürgen Fuchs.
Hannes Ametsreiter ergänzt: „5G macht in der Industrie ganz neue Anwendungen möglich. Vom Internet der Dinge über ferngesteuerte Wartungsarbeiten bis zur Augmented Reality. Der Datenaustausch in Echtzeit macht Fabrikhallen effizienter, unterstützt bei gefährlichen Arbeiten und kann unserer Industrie einen digitalen Spitzenplatz sichern. Mit dem BASF-Produktionswerk Schwarzheide haben wir nun einen innovationsfreudigen Partner, mit dem wir gezielt maßgeschneiderte 5G-Anwendungen im Anlagen- und Prozessumfeld der Chemie-Branche testen und entwickeln können.“
Warum die Wahl auf ein Campus-Netz, also eine Insellösung, unabhängig vom öffentlichen Mobilfunknetz fiel, erklärt Jürgen Fuchs: „Nur so können wir selbst über den Ausbau und die Qualität des 5G-Netzes entscheiden sowie die Verfügbarkeit unserer Daten wahren.“
Lokale Campus-Netze bringen extra schnellen Mobilfunk gezielt in Unternehmens- und Produktionsstandorte. Die BASF Schwarzheide setzt auf ein isoliertes 5G-Netz. Vodafone bietet darüber hinaus ein Baukasten-System, dass es Unternehmen ermöglicht, Netze nach ihren Wünschen zu gestalten. Technisches Herzstück für hybride Campus-Netze ist die Vodafone Redbox. In ihr steckt ein komplettes 5G-Netz für Industriekunden – vom Server, über die Antennen bis zur Rechenpower. Vodafone bietet vier Grundmodelle mit maximaler Flexibilität an, damit das 5G-Netz genau zu den Anforderungen der Industriepartner passt.
Die Reichweite der installierten Antenne deckt mehr als 40.000 Quadratmeter ab. In diesem Werksteil werden nun die Anwendungsfälle der Zukunft getestet, wie Assistenzsysteme für mobiles Arbeiten in der Anlage mittels Smartphone, Tablet oder Datenbrille, die Informationen wie Arbeitsanweisungen oder Konstruktionspläne direkt in das Blickfeld des Brillenträgers projizieren kann. Aber auch der Einsatz von Drohnen für Inspektionsflüge oder die Installation kabelloser Sensoren, die zum Beispiel Schwingungen, Temperatur oder Vibrationen messen, soll erprobt werden. Einen Nutzen verspricht sich das Unternehmen vor allem für die Überwachung und Instandhaltung der Produktionsanlagen und die Optimierung der Produktionsprozesse.
Besondere Vorteile verspricht 5G dort, wo Maschinen miteinander kommunizieren, wo große Datenmengen nahezu in Echtzeit ausgetauscht werden und Latenzen minimal ausfallen müssen. Damit ist 5G eine Schlüsseltechnologie für neue Automatisierungsanwendungen, den Einsatz von Robotern und die fortlaufende Digitalisierung von Produktionsanlagen. Die Verfügbarkeit von 5G-fähigen Spezialgeräten stellt jedoch teils ein Problem dar. Längst nicht jeder Anwendungsfall, den die Experten in Schwarzheide identifiziert haben, kann bereits mit einem Gerät von der Stange umgesetzt werden. Auch hier eröffnet das 5G-Testfeld den beteiligten Partnern die Chance, Lösungen zu entwickeln, die die Kundenanforderungen erfüllen. Verschiedene Technologien können in einem innovativen, industriell anspruchsvollen Umfeld weiterentwickelt werden.
PM