Aufwärtstrend und lange Reisen – Vorschau auf den Südbrandenburger Fußball (30./31.3.)
Verbandsliga
Für Grün-Weiß Lübben soll es weiter bergauf gehen, was mit einem Heimspiel die besten Voraussetzungen mit sich bringt. Gegen Victoria Seelow scheinen die Chancen nicht unrealistisch zu stehen, um mindestens einen Punktgewinn zu feiern. In den direkten Duellen gab es bisher, bis auf ein Remis, für die Auswärtsmannschaften nichts zu holen. Verloren die Spreewälder die letzten beiden Duelle in Seelow deutlich, schöpft man die Hoffnung auf das Heimremis und den Sieg aus 2011 und möchte dies gern wiederholen.
Landesliga Süd
Der TSV Schlieben macht sich abermals auf lange Reise und muss zwingend bei Blau-Weiß Briesen einen Erfolg verbuchen. Die Gäste wollen dabei die Heimschwäche von Briesen ausnutzen, um den Anschluss an die Plätze für den Klassenerhalt zu schaffen. Aktuell liegen die Ochsenköpfe schon fünf Punkte hinter dem 1. FC Guben. Die Neißestädter haben mit Brieske/Senftenberg eine zweifach erfolgreiche Mannschaft zu Gast, die sich aber in Guben stets schwertaten. So verloren die Knappen 2017 und 2015 in Guben, wollen dieses Mal aber neben der eigenen Erfolgsserie auch den Freuden aus Schlieben einen Gefallen tun. Trainer Steffen Rietschel dazu: „Wir kennen die Neißestädter aus vielen Duellen und haben uns oft schwer getan an der Kaltenborner Straße. Ich hoffe, dass meine Mannschaft den Schwung aus beiden gewonnenen Heimspielen mitnehmen kann und auch etwas Südbrandenburger Schützenhilfe leisten kann.“
Das Kapitel Landesliga geht für Vetschau dem Ende entgegen und die ersten Gerüchte bringen eine Fusion oder Spielgemeinschaft mit der SG Burg in das Spiel, um auch in den kommenden Jahren zumindest Richtung Landesklasse zu planen. Gegen Frankonia Wernsdorf werden vermutlich zu den bereits 100 Gegentreffern noch ein paar hinzukommen, steht bei den Gästen mit Roland Richter einer der Toptorjäger der Landesliga auf dem Platz und wird sicher auch daraufsetzen, seine Spitzenposition an der Torjägerliste zu verteidigen.
Zum Mittelfeldduell reist der VfB Hohenleipisch nach Eisenhüttenstadt und möchte noch drei Spielen ohne Sieg wieder jubeln, was bei den heimstarken Dynamos 2013 und 2017 bereits gelang.
Landesklasse Ost
Einen kleinen Befreiungsschlag plant der FSV Rot-Weiß Luckau im Heimspiel gegen dem MTV Wünsdorf. Die Gäste sind aktuell auf dem 15. Platz und damit vier Plätze und fünf Punkte hinter dem FSV. Mit einem Heimsieg wollen sich die Rot-Weißen etwas absetzen und hoffen dabei auf mehr als den einen Punkt aus dem Hinspiel.
Landesklasse Süd
Die Mannschaft der Rückrunde, der Spremberger SV, plant den nächsten Coup. Nach dem grandiosen Spiel in Lauchhammer, als die Mannschaft einen 3:0 Rückstand noch zum 3:6 Auswärtssieg drehte, sollte Auftrieb geben, um gegen Spitzenreiter Kolkwitz eine Überraschung anzugehen. Der KSV schwächelte punktuell und muss weiter um den Aufstieg in die Landesliga bangen. In die Karten könnte dem KSV das direkte Duell zwischen Herzberg und dem SC Spremberg spielen. Beide Mannschaften sind punktgleiche Tabellennachbarn, wobei die Gäste bereits 2 Spiele mehr auf dem Konto haben. Frank Lehmann vom VfB dazu: „Alle fünf Spiele der Rückrunde konnten die Slamener siegreich gestalten und daher stellen wir uns wieder auf ein enges Spitzenspiel ein, wo wieder Kleinigkeiten über die Punktevergabe entscheiden werden. Wir wollen gern unsere ungeschlagene Heimserie ausbauen und natürlich mit einem angestrebten Sieg den zweiten Tabellenplatz festigen.“ Nach der Heimklatsche in der Vorwoche ist der FC Lauchhammer beim VfB Cottbus gefordert, wird aber wohl nur im optimalsten Fall mit einem Punktgewinn rechnen. Im Elbe-Elster Duell erwartet die SG Friedersdorf den FC Bad Liebenwerda und möchte die negative Bilanz gegen die Kurstädter aufbessern. In 14 Duellen jubelten die Gäste achtmal und wollen Richtung Klassenerhalt weiter punkten. Mit einem Sieg aus fünf Rückrundenspielen ist in Ortrand niemand zufrieden. Aus diesem Grund kann auch der SV Großräschen nicht auf Hilfe hoffen, um wichtige Punkte für den möglichen Klassenerhalt zu sammeln. In der letzten Saison wussten die Knappen in Altdöbern zu gewinnen und schöpfen aus dem Heimsieg der letzten Woche die Hoffnung dieses Unterfangen zu wiederholen. Für den SV Döbern bestehen ebenfalls noch Hoffnungen auf den Staffelsieg der Landesklasse Süd. Mit einem Heimsieg gegen den VfB Hohenleipisch II soll die Chance weiter aktiv bleiben, um vielleicht der lachende Vierte im Aufstiegskampf zu sein.
Marco Kloss